Erstausstattung für die Katze: Die wichtigsten Anschaffungen

von Anna Stefanski

03.08.2021, 08:07 Uhr

Die Anschaffung einer Katze sollte wohl überlegt sein, immerhin kann sie bis zu 20 Jahre alt werden. Wägen Sie im Vorfeld gut ab, ob es möglich ist, das Tier sein Leben lang zu versorgen. Denn das kostet Zeit – und Geld. Wie sich die Haltungskosten im Detail zusammensetzen, haben wir für Sie ausgerechnet.

Inhaltsverzeichnis

Wie hoch sind die Haltungskosten für eine Katze?

Erstausstattung für die Katze: Was gehört dazu?

In Deutschland gibt es über sechs Millionen Haustierbesitzer, die eine Katze haben. Das geht aus einer aktuellen Statista-Umfrage (Stand 2020) hervor. Durch die anhaltende Corona-Pandemie ist davon auszugehen, dass die Zahl in den vergangenen Monaten noch gestiegen ist und weiter steigen wird. Sehr zum Bedauern der örtlichen Tierheime, die viele Katzen aufnehmen müssen, nachdem sie keine süßen Kitten mehr sind. Und den Haltern klar geworden ist, dass sie den Tieren nicht gerecht werden.

Umso dringender ist unser Appell an alle Menschen, die sich eine Katze anschaffen wollen: Denken Sie bitte gut darüber nach, ob Sie sich für die nächsten 15 bis 20 Jahren auf eine Samtpfote einlassen können. Eine gute Hilfestellung dabei ist die folgende Kostenaufstellung vom Deutschen Tierschutzbund. Wenn Sie danach immer noch bereit sind, sich ein Tier zuzulegen, soll Ihnen unsere Erstausstattung für eine Katze bei den Vorbereitungen helfen.

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Wie hoch sind die Haltungskosten für eine Katze?

Laut Deutschem Tierschutzbund e.V. belaufen sich die Gesamtkosten für eine Katze, die im Schnitt 16 Jahre alt wird, auf fast 11.500 Euro. Diese setzen sich aus den folgenden Punkten zusammen:

Einmalig anfallende Kosten

Anschaffung: Je nachdem, ob Sie eine Katze aus dem Tierheim zu sich holen oder einen Züchter aufsuchen, können die Kosten für ein Tier zwischen 100 und bis zu 2.000 Euro liegen.

Erstausstattung: Damit sich Ihre Katze so schnell wie möglich in ihrem neuen Zuhause eingewöhnt, zählen ein Napf und ein Körbchen, ein Kratzbaum und ein Katzenklo sowie etwas Spielzeug zu den wichtigsten Utensilien. Rechnen Sie hier mit 150 und 200 Euro für die Erstausstattung.

Jährlich anfallende Kosten

Vorsorge und Pflege: Wiederkehrende Ausgaben für Katzenfutter und -streu fallen jedes Jahr aufs Neue an. Hinzukommen weitere Kosten für den Tierarzt, der Ihre Katze mehrmals entwurmen und impfen muss – oder auch Parasiten behandeln. Die Gesamtkosten bekaufen sich somit schätzungsweise auf bis zu 700 Euro im Jahr.

Sonderausgaben

Tierarzt: Wenn Ihre Katze kastriert oder sterilisiert werden soll, unerwartet krank wird oder sich verletzt, können weitere Kosten auf Sie zukommen. Je nach Schwere und Dauer der Behandlung müssen Sie mit hohen Zusatzausgaben rechnen.

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Erstausstattung für die Katze: Was gehört dazu?

TransportboxAm Tag der Übergabe (egal, ob im Tierheim oder beim Händler) benötigen Sie eine sichere

Transportbox

für die Katze – damit die Autofahrt für Mensch und Tier so angenehm wie möglich wird. Und die Samtpfote weniger Stress hat. Abgesehen davon benötigen Sie spätestens dann eine Kiste, wenn Sie die Katze zum Tierarzt fahren müssen. Je nach Größe des Tieres sollten Sie darauf achten, dass es sich in der Box hinlegen kann. Und auch das Gewicht der Tasche sollte berücksichtigt werden, damit sie gut in der Hand liegt und leicht getragen werden kann. Bedenken Sie hier: Weidenkörbe sind schön anzusehen, aber schwer zu reinigen. Stoff hingegen ist leichter als Plastik, aber Plastik dafür leichter zu reinigen. Wägen Sie individuell ab, welche Transportbox die beste für Ihre Katze ist.

KatzenkloUnabhängig davon, ob Ihre Katze ein Freigänger wird oder nicht, benötigt sie innerhalb der Wohnung eine Toilette – wenn bei Ihnen mehrere Stubentiger leben, sollten Sie auch mehr als ein Katzenklo aufstellen. Die Tiere haben eine sensible Nase und verrichten (in manchen Fällen) nicht dort ihr Geschäft, wo die Hinterlassenschaften ihrer Artgenossen bereits vergraben wurden. Wenn Sie ein Jungtier zu sich holen, ist eine

Katzentoilette mit niedrigem Rand

für einen leichteren Einstieg empfehlenswert. Später sollten Sie ein Modell wählen, das groß genug ist, damit sich das erwachsene Tier darin problemlos umdrehen kann. Beim Katzenstreu ist es in der Anfangszeit wichtig, das gleiche zu nutzen, das im Tierheim oder beim Händler verwendet wurde. Zum Reinigen der Hinterlassenschaften benötigen Sie zudem noch eine

gelochte Schaufel.

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FutterstelleJede Katze benötigt

zwei Näpfe

, am besten aus Edelstahl oder Keramik, dann sind sie leichter zu reinigen: einen für das Futter und einen für frisches Wasser. Achten Sie auf genügend Abstand zwischen den Schalen, damit keine Essensreste im Trinknapf landen und diesen verunreinigen. Stellen Sie die beiden Näpfe auf eine

Unterlage

, schützen Sie den Fußboden vor herunterfallendem Katzenfutter. Verwenden Sie am besten die gleichen Sorten, die das Tier im Heim oder beim Züchter zu fressen bekommen hat. Alternativ gibt es auch spezielle Sorten für Jungtiere, die sie in den ersten Lebensmonaten mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen sollen. Achten Sie in jedem Fall auf eine artgerechte und ausgewogene Ernährung, damit Ihre Katze gesund bleibt. Ebenso sinnvoll kann auch die Anschaffung eines

Trinkbrunnens

für das Haustier sein, da manche Samtpfoten gerne fließendes Wasser aus dem Hahn trinken.

RückzugsortBesonders in den ersten Wochen nach dem Einzug sollten Katzen die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen. Abgesehen davon, dass sie bis zu 16 Stunden am Tag schlafen können, benötigen sie zur Eingewöhnung ausreichend Ruhephase – um sich an das neue Heim zu gewöhnen. Da sich die Tiere ihre Schlafplätze am liebsten selbst aussuchen, sollten Sie eine gemütliche Decke, ein

Kissen

oder

Schlafkörbchen

dort hinlegen, wo die Samtpfote am liebsten schläft. Alternativ bietet sich auch ein

Kratzbaum

an, da er gleich mehrerer Vorteile mit sich bringt: Er ist Rückzugsort, Schlafplatz und Aussichtspunkt in einem. Abgesehen davon können sich besonders Wohnungskatzen daran (statt an Ihren Möbeln) die Krallen wetzen und schärfen – oder einfach nur darauf herumklettern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass er sicher steht und nicht umkippen kann.

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SicherheitWenn Sie einen Balkon haben, sollten Sie diesen auch Ihrer Katze zur Verfügung stellen. Die Tiere lieben es, an der frischen Luft zu sein und die Gegend zu beobachten. Hier ist jedoch auch Vorsicht geboten: Damit der Vierbeiner keinen Sprung in die Tiefe unternimmt und sich dabei verletzt oder gar wegläuft, sollten Sie ein

Sicherungsnetz

anbringen. Klären Sie im Vorfeld mit Ihrem Vermieter, ob Sie die Erlaubnis dafür bekommen. Alternativ gibt es auch spezielle

Schutzgitter

für Fenster, die auf kipp stehen – falls Ihre Katze Gefahr läuft, sich darin einzuquetschen oder abzuhauen. Wägen Sie jedoch ab, ab die Anschaffung wirklich nötig ist. Je nachdem, in welchem Stockwerk Sie leben und wie ausgehfreudig Ihr Haustier ist, macht eine Anbringung Sinn. Für Freigänger kann eine

Katzenklappe

nützlich sein, auch hier benötigen Sie die Erlaubnis Ihres Vermieters.

SpielzeugKatzen lieben es zu spielen, egal wie alt sie sind. Aus diesem Grund darf auch das passende Spielzeug in der Erstausstattung nicht fehlen. Vor allem dann, wenn das Tier keinen Freigang bekommt, ist es umso wichtiger, dass es bei Laune gehalten wird. Sorgen Sie für ausreichend Abwechslung, die eine Katze körperlich – und auch geistig – fordert. Ob

Katzenangel

oder Federwedel, Bälle oder Fellmäuse: Im Internet findet sich ein ganzes Arsenal an Spielzeug, das Sie sowohl einzeln als auch im

Set

kaufen können. Achten Sie auf eine ausgewogene Mischung, die sowohl den Jagdtrieb des Tieres befriedigt als auch kleine Kitten trainiert. Wichtig ist aber auch, dass Sie dem Stubentiger nicht alles auf einmal anbieten, da er sonst schnell das Interesse daran verlieren könnte.

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FellpflegeZu guter Letzt steht auch noch die Fellpflege auf dem Programm. Den größten Teil davon übernimmt eine Katze von selbst, dennoch kann es nicht schaden, das Tier regelmäßig abzubürsten – wenn Sie nicht wollen, dass sämtliche Haare (besonders wenn ein Fellwechsel ansteht) auf Ihren Möbeln landen. Abgesehen davon genießen Katzen die regelmäßige Massage, wenn Sie beispielsweise einen speziellen

Fellpflegehandschuh

mit Gumminoppen verwenden. Für Polstermöbel hingegen gibt es

Fusselrollen

zum Entfernen von Tierhaaren.

Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.

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