▷ Zeckenfrei durch den Frühling

10.05.2021 – 14:16

VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

Zeckenfrei durch den Frühling

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Zeckenfrei durch den Frühling

VIER PFOTEN gibt Tipps, wie Sie Ihren Vierbeiner schützen und Zecken richtig entfernen

Zürich, 10. Mai 2021 – Mit steigenden Temperaturen werden auch Zecken wieder aktiver. Sobald das Thermometer über acht Grad anzeigt, erwachen die winzigen Spinnentiere aus ihrer Winterstarre. Die Insekten verbeissen sich unbemerkt in der Hunde- oder Katzenhaut, um deren Blut zu trinken. Durch ihren Biss können die Parasiten Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose oder die Gehirnhautentzündung FSME übertragen. Die globale Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN gibt Tipps, wie Sie Ihr Heimtier schützen und sicher durch die Zeckenzeit bringen.

«Zecken halten sich vorrangig in Wäldern, hohem Gras und dichten Gehölzen auf. Sobald ein potenzieller Wirt, sprich ein Hund oder eine Katze, vorbeigeht, lassen sie sich fallen. Im Fell finden die kleinen Spinnentiere gut Halt und arbeiten sich dann bis zur Haut vor. Zecken setzen sich bevorzugt an gut durchbluteten, weichen Stellen wie Ohren oder im Lendenbereich fest. Jetzt, wo es wärmer ist, sind die Parasiten wieder sehr aktiv. Nach jedem Freilauf und jeder Gassi-Runde sollten Sie Ihren Hund oder Ihre Katze deshalb gründlich absuchen. Zecken müssen nach Möglichkeit sofort nach dem Entdecken entfernt werden, denn beim Blutsaugen sondern sie ihren Speichel ab, der gefährliche Krankheitserreger enthalten kann», sagt Janine Cirini, Campaignerin bei VIER PFOTEN Schweiz.

Zecken richtig entfernen – so geht’s

Hat sich eine Zecke bereits festgebissen, sollte man nicht warten, bis sie vollgesogen von allein abfällt. Mit etwas Fingerspitzengefühl und einer Pinzette bzw. einer sogenannten Zeckenzange kann man die Zecke vorsichtig herausziehen. Dabei muss sich der Hund oder die Katze möglichst ruhig verhalten. «Bei diesem Prozedere bitte unbedingt darauf achten, die Zecke nicht zu quetschen. Ansonsten gibt der Parasit etwaige Erreger in die Bisswunde ab. Mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange sollte man sich so nah wie möglich an die Haut des Hundes oder der Katze herantasten und dann die Zecke langsam und mit gleichmässigem Zug entfernen. Wichtig ist, darauf zu achten, dass auch der Kopf des Insekts entfernt wird und nicht stecken bleibt. Ein Blick mit der Lupe zeigt, ob die Zecke vollständig entfernt worden ist. Ist dies nicht der Fall, sollte ein Tierarzt unverzüglich den Rest herausnehmen», erklärt Janine Cirini.

Die Bissstelle sollte nach dem Entfernen mit einem für Heimtiere geeigneten Desinfektionsmittel gereinigt werden. Janine Cirini: «Heimtier-Halter sollten aufmerksam bleiben und die Bissstelle beobachten. Bleibt die Haut gerötet oder entwickelt sich eine Entzündung, muss das Tier zum Tierarzt gebracht werden. Vor allem, wenn der betroffene Hund oder die Katze Symptome wie Fieber, Mattigkeit oder geschwollene Lymphknoten zeigt.»

Richtig schützen und Bisse verhindern

Zeckenbisse stellen für jedes Tier ein Gesundheitsrisiko dar. Die Insekten sind Überträger von gefährlichen Krankheiten wie etwa Babesiose, die gefürchtete Hunde-Malaria. Um sein Heimtier optimal zu schützen, sollte es im besten Fall gar nicht erst gebissen werden. Ob Spot-on, Parasitenhalsband, Tabletten oder Öl – der Markt für Anti-Zeckenmittel ist gross. «Zu Beginn des Frühjahrs lohnt sich eine Beratung beim Tierarzt, denn es gibt verschiedene Präparate, die für Zecken abschreckend oder auch abtötend wirken. Aber nicht jedes Produkt ist für jedes Tier geeignet. Der Wirkstoff Permethrin etwa ist für Hunde gut verträglich, während er für Katzen giftig ist», sagt Janine Cirini. Einen natürlichen Schutz bietet Kokosöl, welches man in das Fell reiben kann. Die in dem Öl enthaltene Laurinsäure schreckt die Zecken ab. Allerdings ist die Wirkungsdauer nur begrenzt, sodass man den Kokos-Schutz etwa alle sechs Stunden erneuern sollte.

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Über VIER PFOTEN

VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen, Orang-Utans und Elefanten – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in zwölf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt. www.vier-pfoten.ch

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