Coronavirus-Update am Montag: Französische Experten rechnen mit weiteren Infektions-Wellen

03.15 Uhr: Zu einem ähnlichen Zeitpunkt wie sein Vater Prinz Charles hatte sich auch Prinz William im April mit Covid-19 infiziert. Das berichteten britische Medien am Sonntag unter Berufung auf Quellen aus dem Kensington Palast.

Laut der britischen Zeitung "The Sun" behielt Prinz William, Enkel von Queen Elizabeth, die Diagnose für sich, weil er das Land nicht verunsichern wollte. Er wurde von Palast-Ärzten behandelt und hatte sich an die Regierungsrichtlinien gehalten, indem er sich in seinem Zuhause in Anmer Hall in Norfolk in häusliche Quarantäne begab, berichtete die Zeitung.

Die Residenz von Prinz Charles hatte am 25. März bekanntgegeben, dass dieser positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Der Thronfolger hatte sich in seiner Residenz in Schottland für sieben Tage isoliert und den Angaben zufolge nur leichte Symptomen gezeigt.

Spahn lässt 290 Millionen Masken an Pflegeeinrichtungen verschicken

01.30 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will 290 Millionen Masken aus Bundesbeständen an Pflegeheime und ambulante Pflegedienste verschicken lassen. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten, sollen die bundesweit rund 33.000 Pflegeeinrichtungen insgesamt knapp 100.000 Pakete mit jeweils 1000 hochwertigen FFP2-Masken für das Personal und 2000 einfachen OP-Masken für die Pflegebedürftigen und ihre Besucher bekommen.

Die Masken-Hilfspakete stammen nach Angaben des Gesundheitsministeriums aus den Beständen der Bundesregierung, die in der ersten Phase der Pandemie angeschafft worden waren, wie es in dem Bericht heißt. "Die erfolgreichen Beschaffungsanstrengungen eröffnen Spielräume, die ich nutzen möchte, um Pflegeeinrichtungen gezielt und zusätzlich bei der Versorgung mit Schutzmasken zu unterstützen", zitieren die Funke-Blätter aus einem Brief Spahns an die Pflegeeinrichtungen.

Trump plant Wahlparty mit 400 Gästen im Weißen Haus

Coronavirus-Update am Montag: Französische Experten rechnen mit weiteren Infektions-Wellen

01.25 Uhr: Allen Warnungen der Geundheitsbehörden vor den Risiken großer Versammlungen zum Trotz hat Donald Trump eine große Wahlparty im Weißen Haus angesetzt. Rund 400 geladene Gäste würden in der Wahlnacht am 3. November im Ostflügel des Regierungssitzes erwartet, hieß es aus Regierungskreisen am Sonntag. Alle Gäste müssten sich zuvor einem Corona-Test unterziehen.

Bereits bei der Nominierungsveranstaltung der umstrittenen neuen Richterin am Obersten Gerichtshof, Amy Coney Barrett, hatte Trump zu einer großen Veranstaltung im Rosengarten des Weißen Hauses geladen. Die Zeremonie am 26. September erwies sich als sogenanntes "Superspreader Event", bei dem sich neben Trump und seiner Frau Melania auch zahlreiche weitere Regierungsmitarbeiter mit den Virus infizierten.

Boris Palmer rät Senioren in Tübingen vom Busfahren ab

01.15 Uhr: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen in einem Appell Senioren in seiner Stadt dazu aufgerufen, den Stadtbus nicht zu nutzen. "Der Tübinger Appell setzt wie Schweden auf Eigenverantwortung und besonderen Schutz der Alten", sagte er der "Bild"-Zeitung. Schweden hatte in der Pandemie vor allem auf freiwillige Vorsichtsmaßnahmen gesetzt, die sich vor allem an ältere Bürger richteten. Senioren sollten unabdingbare Fahrten mit einem Sammeltaxi unternehmen, so Palmer.

"Wir bitten alle, die fit genug sind, nicht den Bus, sondern das Fahrrad zu nutzen, auch wenn es jetzt kälter wird", heißt es in dem Appell weiter. Zudem sollten jüngere Menschen in Tübingen zwischen 9.30 und 11.00 Uhr nicht einkaufen gehen und diese Zeit den Senioren überlassen. Alle Menschen in Tübingen über 65 Jahren sollen zudem kostenlos mit hochwertigen FFP2-Masken versorgt werden.

Krankenhaus-Chef rechnet mit Rekord bei Intensivpatienten

00.40 Uhr: Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, erwartet angesichts der steigenden Zahl von Corona-Infizierten einen Rekord bei den intensivmedizinisch-versorgten Patienten in Deutschland.

Der "Bild"-Zeitung sagte Gaß: "In zwei bis drei Wochen werden wir die Höchstzahl der Intensivpatienten aus dem April übertreffen - und das können wir gar nicht mehr verhindern. Wer bei uns in drei Wochen ins Krankenhaus eingeliefert wird, ist heute schon infiziert." Das sei leider die realistische Prognose, so Gaß. Er kündigte zudem an, auch Pflegepersonal aus nicht-intensivmedizinischen Bereichen auf den Intensivstationen einzusetzen. "Das ist natürlich nicht optimal, aber in einer solchen Ausnahmesituation zu rechtfertigen", sagte er.

WHO-Chef in häuslicher Quarantäne

00.25 Uhr: Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, begibt sich nach Kontakt mit einem Infizierten in häusliche Isolation. "Ich wurde als Kontaktperson von jemandem identifiziert, der positiv auf Covid-19 getestet wurde. Ich bin gesund und ohne Symptome, werde mich aber in den kommenden Tagen gemäß den WHO-Protokollen selbst unter Quarantäne stellen und von zu Hause aus arbeiten", schreibt der WHO-Chef auf Twitter.