FOTOSTRECKE: „NAMEN UND NOTIZEN“ mit 45 Beiträgen

Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“

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Begrüßten die Nobelpreisträgerin Prof. Frances Arnold: Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund (2. v. l.), Prof. Stephan Lütz, Dekan der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen, sowie sein Kollege Prof. Andrzej Górak (l.). Foto: Oliver Schaper/TU DortmundMehr als 950 Interessierte erlebten am Freitag, 24. Mai, den Vortrag von Prof. Frances Arnold, der im vergangenen Jahr den Nobelpreis für Chemie verleihen worden war. Die US-Amerikanerin eröffnete die neue Vortragsreihe „Initialzündung“ an der TU Dortmund.Prof. Frances Arnold war für ihren Vortrag extra aus den USA angereist. Im Rahmen der Jubilee Lecture Series aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen (BCI) der TU Dortmund war die Professorin des California Institute of Technologie zu Gast in Dortmund. Sie referierte zum Thema „Innovation by Evolution: Expanding the Protein Universe“. Mit dem Vortrag wurden die Jubilee Lecture Series beendet und gleichzeitig die neue Vortragsreihe „Initialzündung“ der TU Dortmund eröffnet. Im Rahmen der neuen Vortragsreihe lädt die Universität renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt an die TU Dortmund ein.Für ihre Forschung an gerichteter Evolution erhielt Frances Arnold 2018 den Nobelpreis in Chemie. Sie wurde für ihre Arbeit auf dem Gebiet der Antikörper- und Enzym-Forschung ausgezeichnet. Aus Antikörpern werden Medikamente gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen hergestellt, Enzyme starten und beschleunigen chemische Reaktionen. Sie werden zur Herstellung von Chemikalien jeglicher Art wie Dünger, Biotreibstoffen oder Medikamenten verwendet.Der Kontakt zu der Professorin für Chemieingenieurwesen, Biochemie und Bio-Ingenieurwesen war über die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen der TU Dortmund zustande gekommen. So begrüßten neben Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, auch Prof. Stephan Lütz, Dekan der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen, sowie sein Kollege Prof. Andrzej Górak Prof. Frances Arnold.In ihrem Vortrag erklärte Arnold den Zuschauern im voll besetzten Audimax ihre Forschung: In der gerichteten Evolution wird die DNA von Molekülen wie Enzymen neu kombiniert und die Resultate daraufhin untersucht, ob für den Menschen hilfreiche Effekte entstehen. Arnold optimiert in ihren Laboren Enzyme mit hilfreichen Eigenschaften: „Ich züchte sie, wie andere Leute Hunde oder Rennpferde züchten.“ So konnte Arnold die Leistung von Enzymen verbessern oder Enzyme sogar derart modifizieren, dass sie chemische Reaktionen auslösen oder Stoffe herstellen, die es in der Natur nicht gibt. Der Vorteil dieser Enzyme ist, dass sie sauberer, energieeffizienter und preiswerter sind als herkömmliche chemische Prozesse.Prof. Frances Arnold brachte den Zuhörerinnen und Zuhörern nicht nur ihre Forschung nahe, sondern erzählte auch Anekdoten aus ihrem Leben. So verriet sie, dass die echten Nobelpreismedaillen den Preisträgern erst kurz vor dem Rückflug in ihre Heimat ausgehändigt werden, da es in der Vergangenheit schon vorgekommen war, dass die Medaillen während der Feierlichkeiten verloren gingen. Die Medaillen, die übergeben werden und auf den Pressefotos zu sehen sind, bestünden in Wirklichkeit aus mit Goldpapier umhüllter Schokolade.

B2Run-Team der Stadt Dortmund stellt neuen Rekord auf – Umweltamt geht in Eisbär-Kostümen an den StartEndspurt für den Lauf-Event des Jahres: B2Run, ein einzigartiger Lauf durch den Westfalenpark, das Stadion Rote Erde und den SIGNAL IDUNA PARK. Wenn am 28.05.2019 erneut mehr als 12.500 Teilnehmer aus rund 550 Unternehmen an den Start gehen, dann wird auch die Stadt Dortmund wieder mit auf der Strecke sein. Das „Team Stadt Dortmund“ wächst von Jahr zu Jahr. 2019 besteht es aus 955 Läufer*innen – ein neuer Rekord. Im vergangenen Jahr liefen 922 städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit.Bei der Trikot-Ausgabe in der Bürgerhalle des Dortmunder Rathauses hat Oberbürgermeister Ullrich Sierau herausgestellt, dass die hohe Beteiligung von städtischen Mitarbeiter*innen ein tolles Beispiel für das Vorbild Stadt ist: „Die Stadt Dortmund stellt wieder das größte Team und gilt als „Fittester Konzern“, damit haben wir schon einen Titel sicher, bevor es überhaupt losgegangen ist.“Die Finalisten aus dem Vorjahr bestimmen üblicherweise das Motto für das neue städtische Team. Für 2019 lautet es: „Hör nicht auf, wenn du müde bist. Hör auf, wenn du fertig bist.“Natürlich wird das Team der Stadt Dortmund auch optisch wieder heraus ragen. Unterscheidbar von den anderen und wiedererkennbar für alle soll das Outfit sein. Dafür gibt es für alle ein Trikot im gleichen Look.„155.000 Mitglieder. 510 Vereine. – Eine Stadt. Viel Sport.“ ist vorne auf den Shirts zu lesen. Dass Dortmund sehr sportlich ist, haben manche längst geahnt. Aber die Fakten aus der Kampagne „Dortmund überrascht. Dich“ beeindrucken dann doch.Auf dem Rücken des Trikots zeigt die AWO als Sponsoring-Partner der Stadt ihr Logo zum 100-jährigen Bestehen. Die AWO und die Stadt Dortmund verbindet seit Jahrzehnten eine intensive, soziale Partnerschaft. „Die diesjährigen T-Shirts sind fair gehandelt und in Dortmund produziert. Damit setzen wir auch ein Zeichen für den fairen Handel“, sagte Arno Lohmann, stellv. Geschäftsführer AWO- Bezirksverband Westliches Westfalen, bei der Trikot-Ausgabe.Seitlich am Ärmel angebracht sind Logo und Slogan der Kampagne „Klima ist Heimspiel“, die das Umweltamt ausgerufen hat. Dortmundern kommt natürlich sofort der Gedanke an Fußball. Und tatsächlich ist Klimaschutz genau wie Fußball ein Mannschaftsspiel.Das vierköpfige Klimaschutz-Team aus dem Umweltamt läuft übrigens in eigens für diesen Zweck besorgten Eisbären-Kostümen. Der Eisbär ist mit seinem dahinschmelzenden Lebensraum das bekannteste Symbol für die dramatischen Folgen des Klimawandels. Oberbürgermeister Ullrich Sierau merkte dazu an: „Die Eisbär-Truppe setzt ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz. Und es ist ein wichtiges Anliegen, den Klimaschutz zu popularisieren. Hoffen wir nur, dass sie in den warmen Kostümen keinen Klimakollaps erleiden.“ Für ihre Botschaft nehmen die Vier ein bisschen Schwitzen aber gerne in Kauf.Dortmund ist 2019 eine von 17 Städten, die beim B2Run der DAK Gesundheit mitmachen. Kleine, mittlere und große Unternehmen sind bei der zehnten „Jubiläums“-Auflage dabei. Am 28. Mai gehen die städtischen Läufer*innen mit den vielen anderen auf die Strecke und verwandeln die beiden Fußballstadien der Dortmunder Borussia sowie den Westfalenpark in ein Lauf-Dorado. Start- und Zielpunkt ist der Westfalenpark-Eingang Buschmühle.Bei dem rund sechs Kilometer langen Lauf kommen neben ambitionierten Läufer*innen vor allem auch Einsteiger, Walker und Nordic Walker auf ihre Kosten. Laufen verbindet! Gemeinsam einen Schritt voraus!Foto: Roland Gorecki/ Dortmund-Agentur

INSP-Awards: Nominierung für „bodo“Jedes Jahr prämiert das Internationale Netzwerk der Straßenzeitungen INSP die besten Beiträge von Straßenzeitungen und –magazinen aus der ganzen Welt. In diesem Jahr darf auch „bodo“ hoffen: Das soziale Straßenmagazin ist in der Kategorie „Bestes Foto“ nominiert.Das Foto zeigt einen obdachlosen Mann, der nach einem Brand auf seiner „Platte“ nach Überresten seiner Besitztümer sucht. Es ist im Rahmen einer Reportage von „bodo“-Redakteur und Fotograf Sebastian Sellhorst über Obdachlosigkeit entstanden.Sebastian Sellhorst begleitete obdachlose Menschen in Bochum und Dortmund an ihre Schlafplätze. „Das Beeindruckende und Schockierende an dem Bild ist, das es nicht in einem Kriegsgebiet, sondern in der Dortmunder Innenstadt entstanden ist“, sagt er. „Der Mann, den ich traf, hatte sich eine Behausung an einem Bahndamm gebaut. Als er dort etwas zu essen kochen wollte, ist sein Gaskocher in Flammen aufgegangen und hat alles in Brand gesetzt. Dem Mann ist nichts passiert – aber seine wenigen Besitztümer und sein Schlafplatz waren zerstört.“ Die Reportage erschien in der Februarausgabe des Straßenmagazins.„bodo“ ist bei den INSP-Awards außerdem in der Kategorie „Bestes Cover“ nominiert. Wer gewinnt, zeigt sich im Juni: Vom 18. bis 20. Juni treffen sich Straßenzeitungen aus 25 Ländern zur INSP- Jahreskonferenz in Hannover.Foto: Sebastian Sellhorst / bodo e.V.bodo e.V.Schwanenwall 36 – 38 44135 DortmundFon 0231 – 950 978 0 Fax 0231 – 950 978 20redaktion@bodoev .de www.bodoev.de

Gelungene Veranstaltung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Dortmund zur Europawahl mit Markus Pieper und Annette LittmannIm Mai sprach der Europaabgeordnete Dr. Markus Pieper, CDU/Europäische Volkspartei (EVP),vor der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der Dortmunder CDU über die politischen Perspektiven nach der kommenden Europa-Wahl am 26. Mai 2019.David J. Finger, Kreisvorsitzender der MIT, begrüßte die zahlreich Erschienenen im K2-Bürocenter an der Märkischen Straße und übergab das Wort zunächst an Dr. Annette Littmann, Kandidatin der MIT Ruhr für die Europa-Wahl. Frau Dr. Littmann sprach mehrere Themen an, die ihr besonders am Herzen liegen: Demokratie und Rechtstaatlichkeit, gemeinsamer Binnenmarkt, stabiler Euro und die Bewahrung des European Way of Life.Dr. Markus Pieper erinnerte an die weltweite Finanzkrise, die dank der Stabilität in der Eurozone weitgehend glimpflich überstanden werden konnte. Sein Augenmerk legte erdann auf Aspekte der Äußeren Sicherheit und den Schutz der Außengrenzen der Europäischen Union im Süden und Südosten Europas sowie die Verhütung unkontrollierter Fluchtbewegungen.Sehr deutlich sprach Markus Pieper sich gegen Pläneaus, die eine europäische Vergemeinschaftung von Schulden und von Sozialversicherungen zum Ziel haben.Auch den unrealistischen Vorgaben der EU in der Industrie- politik und im Umweltschutz erteilte Markus Pieper eine Absage. Dies betraf die unverständliche Verweigerung der Fusionspläne von ThyssenKrupp ebenso wie Piepers Feststellung, dass Deutschland bereits jetzt das global beste Land in der CO2-Bilanz sei.Sein Bedauern über den Brexit verband Pieper mit der Forderung, Deutschland müsse eine größere Führungsrolle in Europa einnehmen. Dabei sei die Stärkung Europas und die Wahrung der Bürgerinteressen ein übergeordnetes Ziel.

Der Fachtag „Bildung braucht Bewegung – Vielfalt gestalten“ war auch in seiner dritten Auflage ein großer Erfolg. Rund 250 Fachkräfte aus den Bereichen Schule, Kita und Sport kamen im Mai, bei bestem Wetter, in die Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Brackel. Ziel der Veranstaltergemeinschaft aus StadtSportBund Dortmund e. V., dem Fachbereich Schule der Stadt Dortmund und dem Fachverband Turnen Dortmund e. V. war es, die kommunale Bedeutung des Zusammen-spiels von Bildung und Bewegung hervorzuheben. Die Veranstaltung wurde von Frau Daniela Schneckenburger (Dezernentin für Schule, Jugend und Familie) und Schulrätin Frau Uta Doyscher-Lutz, in gewohnt souveräner Art, eröffnet. Sie und Schulleiter Herr Klaus Zielonka begrüßten insbesondere die mit dieser Veranstaltung anvisierte Vernetzung. Dazu gab es, beispielsweise im Rahmen des „Marktes der Möglichkeiten“, zahlreiche Gelegenheiten für den fachlichen Austausch. Vereine, Verbände und Institutionen präsentierten dort ihre Maßnahmen und hielten umfangreiches Informationsmaterial bereit. Den thematischen Einstieg gab Frau Prof. Dr. Renate Zimmer von der Universität Osnabrück in einem Impulsreferat zum Thema „Bewegung begeistert – Bewegung bildet. Wie die Entwicklung von Kindern unterstützt und elementare Kompetenzen gefördert werden können“. Durch das Impulsreferat besten vorbereitet, konnten die Teilnehmer/innen anschließend in drei Phasen insgesamt 42 verschiedene Workshops besuchen. Theoretische und praktische Informationen mit Anregungen zum Thema Vielfalt und Bewegungsförderung im Kleinkind-, Kindes- und Jugendalter sowie zu neuesten Entwicklungen in den Bereichen Diagnostik, Prävention und Intervention, waren die Themen in den Workshops. Die qualifizierten Referentinnen und Referenten kamen hauptsächlich aus den Sportorganisationen, dem LSB NRW sowie aus den Fachverbänden, so dass sich alle Teilnehmer/innen eine Teilverlängerung ihrer Lizenzen mit acht Lerneinheiten anerkennen lassen konnten. Neben den vielen Workshops, Vorträgen und Informationsständen gelang insbesondere der persönliche Austausch unterschiedlichster Akteure. Die Zusammenarbeit aller Bildungspartner findet auf vielen Wegen bereits erfolgreich statt. Damit wir dem Ziel, die Kinder und Jugendliche in Dortmund ganzheitlich, effektiv und optimal zu fördern noch näherkommen, brauchen wir diesen intensiven Austausch. Der Fachtag „Bildung braucht Bewegung – Vielfalt gestalten“ war eine ideale Plattform dafür und hat alle Teilnehmer/innen motiviert und inspiriert.

Notfallseelsorge als Thema in der Frauenhilfe der Evangelischen Kirchengemeinde Brechten. Mit Fotos informierte Hartmut Neumann über die Tätigkeitsbereiche der psychosozialen Notfall-Versorgung. Betont wurde vor allem die enge Kooperation zwischen den Mitarbeitern beider christlicher Kirchen und dem PSU-Team der Feuerwehr. Deutlich war an dem Nachmittag im gut gefüllten Gemeindehaus am Widumer Platz auch der Appell, die Arbeit der unterschiedlichen Rettungsdienste nicht zu behindern, sondern nach Kräften zu unterstützen und wertzuschätzen.Foto: Hartmut Neumann

„Dieses Produkt könnte Ihnen gefallen“ – Tipp mit FolgenTU Dortmund und Uni Klagenfurt untersuchenEinfluss von Online-Produktempfehlungen „Dieses Produkt könnte Ihnen gefallen“ – mit dieser Empfehlung werden Nutzerinnen und Nutzer beim Online-Einkauf häufig konfrontiert. Wissenschaftler der TU Dortmund und der Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt haben den Einfluss von Online-Produktempfehlungen auf Kaufentscheidungen untersucht – mit überraschenden Ergebnissen. Viele Online-Händler verwenden auf ihren Internetseiten automatisierte Empfehlungssysteme. Diese wählen auf Basis verschiedener Algorithmen bestimmte Produkte aus und empfehlen sie den Online-Kundinnen und -Kunden. Das geschieht häufig unter der Zeile: „Dieses Produkt könnte Ihnen gefallen“. Diese Empfehlungen sollen Kunden eigentlich dabei helfen, die Produkte zu finden, die ihren Präferenzen und Bedürfnissen am besten entsprechen. Allerdings können diese Empfehlungen nicht nur Entscheidungsprozesse vereinfachen, sondern auch beeinflussen, wie eine Studie von Wissenschaftlern der TU Dortmund und der AAU Klagenfurt nun zeigt. Die Forscher kamen zu spannenden Einsichten: – Die numerischen Merkmale von Produktempfehlungen, also beispielweise der Preis oder die Displaygröße und -auflösung eines empfohlenen Fernsehers, dienen den Konsumentinnen und Konsumenten als eine Art Anker, den sie in ihre Kaufentscheidungsprozesse einbeziehen. Wird beispielsweise ein teureres Produkt empfohlen, so entscheiden sich Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf auch wahrscheinlicher für ein teureres Produkt, als wenn ein günstigeres Produkt empfohlen wird. Wird ein günstiges Produkt empfohlen, kaufen die Konsumentinnen und Konsumenten auch eher ein günstigeres Produkt. – Dieser Effekt lässt sich in einer Reihe von Studien nachweisen, in denen die Forscher auch per Zufall ausgewählte Produkte empfohlen haben. – Dieser Effekt tritt auch dann auf, wenn das empfohlene Produkt nicht gewählt wird. Er lässt sich in unterschiedlichen Untersuchungskontexten nachweisen wie bei Bekleidung, Rucksäcken und Hotels. – Interessanterweise trat dieser Effekt auch bei Kundinnen und Kunden auf, die angaben, dass ihre Entscheidung nicht von der Produktempfehlung beeinflusst worden sei. Die Wissenschaftler erklären dieses Verhalten damit, dass Produktempfehlungen häufig als eine Art Startpunkt für Kaufentscheidungsprozesse dienen. Bei der anschließenden Betrachtung und Bewertung der zur Auswahl stehenden Alternativen wird Produkten, die einer Empfehlung ähnlich sind, mehr Aufmerksamkeit geschenkt als Produkten, die der Empfehlung unähnlich sind. Daher entscheiden sich Konsumenten häufiger für ein Produkt, das einer Empfehlung ähnelt. Die Studie entstand in Zusammenarbeit von Dr. Sören Köcher (Marketing, TU Dortmund), Michael Jugovac (Informatik XIII, TU Dortmund), Prof. Dietmar Jannach (Institut für Angewandte Informatik, AAU Klagenfurt) und Prof. Hartmut H. Holzmüller (Marketing, TU Dortmund). Ein Artikel dazu wurde in der aktuellen Ausgabe des Journal of Retailing veröffentlicht:Köcher, Sören, Dietmar Jannach, Michael Jugovac, and Hartmut H. Holzmüller (2019), “New Hidden Persuaders – An Investigation of Attribute-Level Anchoring Effects of Recommender Systems,” Journal of Retailing , 95(1), 24-41.Bildzeile: Produktempfehlungen bleiben nicht ohne Einfluss und können zur Folge haben, dass sich Online-Kundinnen und -Kunden für eine teurere Lösung entscheiden, hat Dr. Sören Köcher herausgefunden. Foto: Martina Hengesbach/TU-Dortmund

Bilder aus der Tschernobyl-SperrzoneAusstellung zum Kirchentag im LWL-Industriemuseum Zeche ZollernDortmund (lwl). Anlässlich des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund findet im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern eine Reihe von Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Dazu gehört auch die Wanderausstellung „Polessje-Elegie – das verlorene Land“ mit Ölbildern von Hermann Buß.Bis 21. Juli sind 34 Bilder des ostfriesischen Künstlers in der Schachthalle zu sehen. Er hat Eindrücke von Reisen in die Sperrzone von Tschernobyl künstlerisch umgesetzt. Die Bilder zeigen, wie die Katastrophe vom 26. April 1986 das Land und die Menschen verändert hat. Sie erinnern an die „not-wendende“ Hilfe, wie sie zum Beispiel die landeskirchliche Arbeitsgemeinschaft „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers leistet. Gleichzeitig bringen sie einen vergessenen europäischen Nachbarn näher und machen neugierig auf neue Begegnungen.Hermann Buß stellt bildnerisch da, was sich ihm auf seinen Reisen in die Tschernobyl-Sperrzone am tiefsten eingeprägt hat. „Keine Anklage-, sondern Klagebilder über etwas, was unbeschreiblich ist, und von dem man sich ‚gar kein Bild‘ machen kann...“. Während des Kirchentags stellt er am Donnerstag, Freitag und Samstag (20., 21. und 22.6.) jeweils um 13 Uhr beim Künstlergespräch seine Bilder vor und berichtet von seinen Erlebnissen.Träger der Ausstellung ist die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers. Unterstützt wird die Ausstellung vom Deutschen Evangelischen Kirchentag, dem LWL und dem IBB Dortmund. Weitere Informationen hier:https://www.kirchliche-dienste.de/arbeitsfelder/tschernobyl/polessje_elegie.Bildzeile: Blick in die Schachthalle mit einem der Ölbilder von Hermann Buß. Foto: LWL/ Kunze

„Das Handwerk lebt vom Einsatz Ehrenamtlicher“200 Gäste beim Jahresempfang der Handwerkskammer Dortmund„Ohne Ehrenamtliche wären das Berufsbildungssystem und die handwerkliche Selbstverwaltung nicht möglich. Sie sitzen an jeder zentralen Stelle innerhalb der Handwerksorganisation“, sagte Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund beim gestrigen Jahresempfang. Rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung folgten der Einladung des HWK-Präsidenten. Ein Highlight des Abends war die Premiere eines von der HWK produzierten Films, der die Wichtigkeit des Ehrenamts im regionalen Handwerk näher beleuchtet.„Mein großer Dank gilt den über 3.000 Meister und Gesellen, die alleine im Kammerbezirk Dortmund aktiv sind. Viele von Ihnen engagieren sich auch außerhalb ihrer Organisation. Zum Beispiel in Vorständen, Vereinen oder in der Politik, was ich für entscheidend halte“, sagte Schröder. Wie wertvoll ein konstruktiver Austausch zwischen Politik und Handwerk sei, habe die Enquete-Kommission zur Zukunft von Handwerk und Mittelstand gezeigt, die im Frühjahr 2017 ihren Abschlussbericht vorgelegt habe. Über 170 Handlungsempfehlungen seien in diesem Rahmen auf den Weg gebracht worden. Darunter Maßnahmen zum Abbau von Bürokratielasten, die Einführung eines Azubi-Tickets, das Vorantreiben der Digitalisierung in NRW sowie die geplante Einführung eines Schulfachs Wirtschaft. „Wir begrüßen ebenfalls die Erhöhung der Handwerksförderung für 2019 und die Verdopplung der Landesmittel für die überbetrieblichen HWK- Bildungsstätten. Das alles sind gute Ansätze, die unbedingt weiterverfolgt und ausgebaut werden sollten.“Mit Blick auf die anstehende Wahl des Europäischen Parlaments betonte der Kammer-Präsident die Wichtigkeit, sich für ein starkes Europa einzusetzen. „Wir können nur gemeinsam beeinflussen, wohin sich Europa entwickelt, deshalb rufe ich dringend dazu auf, wählen zu gehen. Denn wenn uns die vergangenen Jahre eins gelehrt haben, dann dass unsere gemeinsamen Grundwerte wie Freiheit und Demokratie immer wieder aufs Neue verteidigt werden müssen.“ Die Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft seien nicht Nationalismus und Abschottung, sondern Zusammenhalt, Solidarität und Toleranz. „Die EU gibt Deutschland und dem deutschen Handwerk Stabilität, soziale Sicherheit, Wohlstand und Frieden. Und dafür müssen wir kämpfen. Unsere Bereitschaft, Impulse für eine Weiterentwicklung des EU-Raums zu geben, ist stets da.“So habe das deutsche Handwerk beispielsweise erst kürzlich seine Erwartungen zur Europawahl formuliert und verabschiedet. „Wir fordern unter anderem den Erhalt des EU-Binnenmarktes, unabhängig vom Ausgang der Brexit-Verhandlungen, mehr Achtung vor der Kompetenzverteilung zwischen Mitgliedsstaaten und EU, eine mittelstandsfreundliche Ausrichtung, die die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Betriebe berücksichtigt sowie die Stärkung der Höheren Berufsausbildung als gleichwertige Alternative zur akademischen Laufbahn sowie die Vermeidung unnötiger Bürokratie. Zudem wünschen wir uns eine Stärkung der dualen Berufsausbildung mit dem Meister an der Spitze.“Bildzeile: (v.l.) Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund, Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und HWK-Hauptgeschäftsführer Carsten HarderFoto:Handwerkskammer Dortmund

Johann Gutenberg-Realschule bekommt Besuch vom France MobilDie Französischlehrerin Frau Karacabay lud das Team des “France Mobil” vom Institut français ein. Mit einem Kleinbus voller Jugendzeitschriften, Spielen und Musik möchte das Team den Schülern in ganz NRW die Sprache näher bringen. Diesmal machte das Team an der Johann-Gutenberg-Realschule halt.Ganz viele Französischkurse, aber auch eine 5. Klasse hatten am 15.05.2019 den Besuch vom Fance Mobil.Ein Franzose sprach mit den Schülerinnen uns Schülern haupsächlich auf Französisch. Auch der 10 FS Kurs nahm an diesem Projekt teil. Für diese Schülerinnen und Schüler war es auch sehr effektiv, da sie in ein paar Wochen gemeinsam mit der Französischlehrerin Frau Karacabay für 2 Tage nach Luxemburg fahren werden.Der Lektor vom Team spielte mit dem Kurs ganz verschiedene Spiele, die die Motivation und das Interesse für die französische Musik und Sprache äußerst gut gestärkt haben. Wie zum Beispiel sollten bestimmte Wörte aus einer Musik rausgehört werden.Des Weiteren sollte der Kurs Bilder einordnen, und sagen, ob diese in Frankreich oder in Deutschland aufgenommen wurden. Die Kenntnisse über Frankreich und Frankophonie wurden aktiviert.Zum Schluss stellte sich heraus, dass der Lektor auch Deutsch sprechen konnte.So unterhielt er sich dann zum Schluss mit dem Kurs auf Deutsch.Für das „France Mobil“ waren insgesamt fünf Unterrichtsstunden angesetzt. Am Ende waren alle äußerst zufrieden: „Die Schüler hatten eine Menge Spaß. Viele haben einen ganz anderen Blick für die französische Sprache bekommen. Es war ein sehr gelungener Tag“, sagt Sevcan Karacabay.10 FS:“Es war sehr gut Französisch von einem Franzosen gesprochen zu hören.Er hat sich viel Mühe gegeben und versucht für uns deutlich zu sprechen.Des Weiteren finden wir, dass das echt sehr viel Spaß gemacht hat und für uns sehr abwechslungsreich war.”Foto: Johann Gutenberg -Realschule

Gemeinsames Fastenbrechen beim Interreligiösen Frauenmahl Gemeinsam zelebrierten mehr als 50 Frauen unterschiedlichen Glaubens beim Interreligiösen Frauenmahl 2019 im Gemeindehaus der Miriam Gemeinde das Fastenbrechen im Ramadan. Die Zeit bis zum Sonnenuntergang um 21:24 Uhr hatten sie genutzt um miteinander über „Maria“ ins Gespräch zu kommen. Zu diesem Thema hatten das Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund gemeinsam mit der interkulturellen Plattform Sophia e.V. und der Miriam Gemeinde Dortmund für interessierte Frauen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Glaubensrichtungen das Interreligiöse Frauenmahl 2019 ausgerichtet. „Die Person Maria hat sowohl im muslimischen wie im christlichen Glauben eine wichtige Rolle, wenn auch ihre Geschichte und ihre Wirkkraft unterschiedlich erzählt und gedeutet wird. So konnte es zu spannenden Gesprächen zwischen Tischnachbarinnen aus verschiedenen Kulturkreisen kommen“, sagt Maresa Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund.Grundlage für die Gespräche waren Schilderungen der Pfarrerin Ann-Marie Koppetsch und der Religionspädagogin Sevdanur Özcan.Für das Fastenbrechen wurde den Gästen von Sophia e. V. eine große Vielfalt an türkischen Speisen angeboten. Die Frauen unterschiedlichen Glaubens saßen in festlicher Atmosphäre bis in den späten Abend zusammen.Foto: Stadt Dortmund

Leiterin des Jugendamtes gab Einblicke in ihren Lebensweg Dr. Annette Frenzke-Kulbach leitet seit dem Sommer 2018 das Jugendamt in Dortmund, bei dem rund 500 Menschen beschäftigt sind. In der Veranstaltungsreihe „Frauen aus der Stadtverwaltung“ des Gleichstellungsbüros, ließ sie Frauen aus Gesellschaft und Verwaltung an ihrem beruflichen und persönlichen Lebensweg teilhaben.„Dr. Annette Frenzke-Kuhlbach ist Expertin im Bereich des Jugendschutzes, sie war an verschiedenen Stellen im Ruhrgebiet im Bereich der Jugendhilfe aktiv. Für uns ein guter Grund, sie in einem moderierten Gespräch vorzustellen“, so Maresa Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund.Im Gespräch mit Moderatorin Petra Schrader erzählte Dr. Frenzke-Kuhlbach von ihrer Kindheit und Jugend in Dortmund Scharnhorst und berichtete mit viel Leidenschaft von ihrer Motivation, im Jugendbereich tätig zu sein und Strukturen zu schaffen, die die Bedürfnisse der Zielgruppe in den Fokus nimmt. Ihr Interesse, sich in unterschiedliche Materien einzuarbeiten, ihr Engagement, Ziele erreichen zu wollen und ihr ausgeprägter Wunsch, die dafür notwendigen Akteur*innen an einen Tisch zu holen wurden im Gespräch deutlich. „Ich will gestalten, nicht verwalten“, machte sie klar.In der ausgebuchten Veranstaltung erlebten die Teilnehmerinnen eine souveräne und zupackende Frau. Eine Frau, die es ok findet Fehler zu machen und daraus zu lernen. Die sich beständig weiterqualifiziert und Hindernisse als Herausforderung genommen hat. So schilderte sie den Beginn ihrer Karriere, wo sie als Mutter kleiner Kindern studiert und gearbeitet es aber kaum eine Kinderbetreuung gab. „Gemeinsam mit meinem Partner habe ich zunächst eine Krabbelgruppe, später dann einen Kindergarten gegründet. Berufliche Karriere ohne dass der Partner mitzieht, ist glaube ich, nur schwer machbar“, so Frenzke-Kuhlbach.Sie berichtete spannend über sowohl heitere wie auch nachdenklich stimmende Begebenheiten, die für rege Nachfrage und einen interessanten Austausch sorgten.Foto: Stadt Dortmund

Ein Blick hinter die Kulissen des BundestagesWirtschaftsjunior begleitet Christian Sauter (FPD) bei parlamentarischer ArbeitJunge Wirtschaft trifft Politik – unter diesem Motto steht der jährliche Know-how-Transfer der Wirtschaftsjunioren Deutschland mit dem Deutschen Bundestag. Während der diesjährigen Projektwoche begleitete Kevin Beyer, Geschäftsführer der AppPilots GmbH & Co. KG den Bundestagsabgeordneten Christian Sauter eine Woche lang bei seiner parlamentarischen Arbeit. Der Know-how-Transfer fand in diesem Jahr bereits zum 25. Mal statt.„Ich freue mich sehr, über den Know-How-Transfer Kevin Beyers Unterstützung und Anregungen für die Dauer einer Sitzungswoche erhalten zu haben.“,Diesen Austausch lobt auch Kevin Beyer, denn „der Austausch mit dem Bundestag war eine sehr wertvolle Erfahrung. Die Woche hat mir am praktischen Beispiel von Herrn Sauter die Arbeit und die Prozesse in der Bundespolitik gezeigt. So spürt man den Hochdruck, mit dem die Abgeordneten unsere Interessen von Bürgern und jungen Unternehmern im Parlament vertreten.“Am diesjährigen Know-how-Transfer nahmen über 200 junge Wirtschaftsvertreter aus ganz Deutschland teil. Inhaltlich machten sich die Wirtschaftsjunioren für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland, die Förderung von Gründungen und eine progressive Europapolitik stark. Auf dem Programm standen Hintergrundgespräche mit den Fraktionsvorsitzenden, Treffen mit jungen Parlamentariern und ein Termin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.Die Wirtschaftsjunioren Deutschland sind mit mehr als 10.000 Mitgliedern der bundesweit größte Verband junger Unternehmer und Führungskräfte und organisieren den Know-how- Transfer bereits zum 25. Mal. Ziel der Projektwoche ist es, jungen Unternehmern einen Einblick in parlamentarischen Alltag zu geben und den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik zu fördern.Foto: WJD/Jana Legler

Begegnung mit der russisch-orthodoxen KircheÖkumenischer Abend in Dortmund zur Renovabis-PfingstaktionDortmund (pdp). Die Gastfreundschaft, das Geistliche und das Geistige seien drei Stichworte, die er mit der russisch-orthodoxen Kirche verbinde. Dies sagte Dr. Johannes Oeldemann, Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik, Paderborn bei der ökumenischen Begegnung zwischen orthodoxen und katholischen Christen aus Anlass der Eröffnung der Renovabis-Aktion im Erzbistum Paderborn.In der russisch-orthodoxen Gemeinde in Dortmund waren die Tische im Vorraum bereits reich gedeckt, als die Gäste zur Feier der orthodoxen Vesper in den Kirchenraum an der Flurstraße gingen. Dort erlebten sie die Reichhaltigkeit der orthodoxen Liturgie mit einer Fülle sinnlicher Eindrücke, dem Chorgesang, der Bilderwand vor dem Altar, Weihrauch und Ikonen. Auf die einstündige Vesper folgte die Einladung zum gemeinsamen Abendessen mit gebratenem Fisch und russischen Spezialitäten. Es ging um Begegnung an diesem Abend und die konnte schon beim Abendessen in der Gemeinschaft am Tisch beginnen.„Entfremdete Brüder – unbekannte Schwesterkirchen?“, war die anschließende Diskussion überschrieben. Daran nahmen teil, der Erzpriester Dr. Vladimir Khulap (Vizerektor der Theologischen Akademie des Moskauer Patriarchats, St. Petersburg), Dr. Johannes Oeldemann, Priester Vadim Abramov (Pfarrer der russischen orthodoxen Gemeinde in Dortmund), Pfarrer Ansgar Schocke (stellvertretender Stadtdechant der Katholischen Stadtkirche Dortmund), Ulrich Klauke (Leiter des Referates Weltmission, Entwicklung und Frieden im Erzbischöflichen Generalvikariat) und Ipodiakon Nikolaj Thon (Referent für zwischenkirchliche Beziehungen der Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche / Moskauer Patriarchat) sowie Dr. Markus Ingenlath (Leiter der Abteilung Kommunikation und Kooperation beim Hilfswerk Renovabis).„Beide Kirchen sind vor die große Herausforderung gestellt, wie wir die Frage nach Gott in unseren Gesellschaften wachhalten“, betonte Dr. Markus Ingenlath. Pfarrer Ansgar Schocke wies darauf hin, dass die Christen insgesamt in dem Stadtteil im Dortmunder Norden in der Minderheit seien.Die 1997 gegründete russisch-orthodoxe Gemeinde in Dortmund ist jedoch durch die Zuwanderung in den letzten Jahren gewachsen. Mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter viele Familien mit Kindern, zählt die Gemeinde in ihren Gottesdiensten. „Auch viele, die vorher nicht religiös waren, suchen hier den Kontakt zur eigenen Landeskirche“, berichtete Vadim Abramov. Die ökumenischen Kontakte, meinten die Podiumsteilnehmer, sollten vor Ort noch weiter wachsen und nicht nur ein Gegenstand theologischer Debatten sein.Bildzeile: (v.l.): Pastor Antony Vazhakoottathil, Pfarrer Ansgar Schocke, Ipodiakon Nikolaj Thon, Ulrich Klauke, Dr. Johannes Oeldemann, Priester Evgeny Murzin, Dr. Markus Ingenlath und Erzpriester Dr. Vladimir Khulap. Foto: Michael Bodin

Junger Jazz zu Gast: Dortmund erneut Austragungsort der Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ Das bundesweite Jazz-Förderprojekt des Deutschen Musikrates kehrt in die Revierstadt zurück: Vom 30. Mai bis 1. Juni wird die Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ in Dortmund ausgetragen. Drei Tage lang gibt es im Fritz-Henßler-Haus und im domicil spannende Wertungsrunden und ein attraktives Rahmenprogramm, bestehend aus Konzerten, Workshops und Sessions.Seit 1997 treffen sich alle zwei Jahre die besten Nachwuchs-Combos Deutschlands zur Bundesbegegnung „Jugend jazzt“. Talentierte junge Jazzmusiker, vom Duo bis zum Tentett, erhalten hier die Chance, ihr Können vor einer Fachjury und einem größeren Publikum zu präsentieren. Zugelassen sind jeweils die ersten Preisträger der vorausgehenden Landesbegegnungen. Die Veranstaltung ist öffentlich, jede und jeder ist herzlich eingeladen, die herausragenden Talente zu begleiten. Der Eintritt ist frei.Bereits 2011 war Dortmund Ausrichter einer erfolgreichen Bundesbegegnung „Jugend jazzt“. Aufgrund der sehr positiven Resonanz aller Beteiligten hat der Deutsche Musikrat entschieden, Dortmund 2019 erneut auszuwählen. Bundesweit wird Dortmund, das sich als „westfälisches Gegenstück“ zu Köln mittlerweile einen exzellenten Ruf in puncto Jugendjazzförderung erworben hat, nun erneut im Fokus der Jazz-Szene stehen.Das ProgrammDie Begegnung startet am Donnerstag, 30. Mai, mit dem Eröffnungskonzert im Fritz-Henßler-Haus (20 Uhr). Zur Eröffnung spielt das JugendJazzOrchester NRW unter der Leitung von Gabriel Pérez, Stefan Pfeifer-Galilea und Stephan Schulze.Die Wertungsspiele, spannender Mittelpunkt jeder Bundesbegegnung, beginnen am Freitag, 31. Mai (9 Uhr) im Fritz-Henßler-Haus. Den ganzen Tag widmet sich die Jury – bestehend aus Shannon Barnett, Pablo Held, Niels Klein, Marko Lackner und Christoph Haberer – dem jungen Jazznachwuchs. Am Freitagabend gibt es eine Session im Fritz-Henßler-Haus sowie eine Worldmusic-Veranstaltung im domicil. Dabei treffen unterschiedliche Brassband-Kulturen und Balkanklänge aufeinander, die sich mit dem jungen Jazznachwuchs mischen.Zum Abschluss präsentieren sich am Samstagabend, 1. Juni (20 Uhr) frischgekürte Preisträger in einem Doppelkonzert mit der WDR Big Band im domicil.„In Dortmund werden wir sehr herzlich aufgenommen“, so Projektleiter Dominik Seidler. „Wir haben großartige Partner vor Ort, die ein einzigartiges musikalisches Fest auf höchstem Niveau ermöglichen. Durch unsere zahlreichen Kooperationen werden ideale räumliche, organisatorische und pädagogische Rahmenbedingungen geschaffen.“Ständige Förderer von „Jugend jazzt“ sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschlandfunk. Lokale Partner sind in diesem Jahr das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das Kulturbüro Stadt Dortmund, der Verein zur Förderung junger Jazzmusiker in NRW e. V., der Landesmusikrat NRW, Brückenklang, das Fritz-Henßler-Haus, das domicil, die Musikschule Dortmund, die Glen Buschmann Jazzakademie, die Ruhr Nachrichten, die Robe Deutschland GmbH und die just music GmbH.Foto: Daniel Oetz Salcines Quartett

Gemeinsames Fastenbrechen zum Ramadan für alle Interessierten AnwohnerInnen im Quartierstreff ConcordiaAnlässlich des muslimischen Fastenmonats Ramadan wurde das gemeinsame Fastenbrechen in geselliger Runde im Dortmunder Quartierstreff Concordia begangen. Rund 40 interessierte Teilnehmende aus dem Quartier rund um den Borsigplatz trafen sich, um gemeinsam mit ihren Nachbarn und Nachbarinnen leckere hausgemachte Speisen zu sich zu nehmen. Durch die tatkräftige Unterstützung engagierter Anwohnerinnen konnte somit ein leckeres Buffet mit herzhaften und süßen orientalischen Speisen gezaubert werden.Darüber hinaus wurde das gemeinsame Fastenbrechen zum Anlass genommen, sich über die muslimische Tradition des Ramadan sowie über das Fasten in anderen Religionen, wie zum Beispiel in Christentum und Hinduismus, auszutauschen, denn schließlich ist Fasten ein Bestandteil aller drei Weltreligionen. Insbesondere im Islam kommt ihm eine große Bedeutung zu. Die fastenden Gläubigen stehen kurz vor dem Sonnenaufgang und frühstücken. Danach nehmen sie zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang weder Essen noch Getränk zu sich. Erst wenn die Sonne untergeht, wird wieder gegessen und getrunken. Das Fasten wird also gebrochen. Das Fastenbrechen, unter den Muslimen Iftar genannt, kann ein Familienessen sein, ein Essen in einer Moschee oder an einem anderen öffentlichen Ort. Es ist in der islamischen Welt üblich, dass sich Menschen gegenseitig zum Fastenbrechen einladen und dann gemeinsam essen, so wie es im Quartierstreff Concordia an diesem Mittwoch stattgefunden hat. Die Spar- und Bauverein eG als Unterstützer und Partner des „Quartierstreff Concordia: gemeinsam am Borsigplatz“ und der Planerladen e.V. als Betreiber des Quartierstreffs rufen durch solche Events und Feste zum interreligiösen und interkulturellen Dialog im Quartier auf. Schwerpunkt der kulturellen und sozialen Arbeit des Quartierstreff Concordia ist auch die Unterstützung des interkulturellen Dialogs und der Verbesserung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens aller BewohnerInnen am und um den Borsigplatz. Neben muslimischen Traditionen wie dem Fastenbrechen zum Ramadan, gehören Feste und Feierlichkeiten aller Religionen ebenso wie das Erleben interkultureller Gemeinsamkeiten zum festen Bestandteil der Aktivitäten im Quartierstreff Concordia.Foto: Planerladen e.V. Dortmund

Unterwegs auf Dortmunds Straßen –SPD-Landtagsabgeordnete und Ratsmitglieder machen soziale Stadtführung mit BODODie Dortmunder SPD-Landtagsabgeordneten haben zusammenmit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einigeninteressierten Ratsmitgliedern am Mittwoch an einer sozialen Stadttour von Bodo teilgenommen.Die Stadtführung macht Halt an den Punkten, die Menschen in sozialen Notlagen sowie Obdachlosigkeit in Dortmund anlaufen können.Sie vermittelt eine Vorstellung, wie Menschen auf der Straße ihren Tag verbringen, wo es warme Getränke und Essen, Aufenthalt, Gespräche und Beratung gibt. Stationen waren unter anderem das Moderne Antiquariat von Bodo am Schwanenwall, die Drogenberatungsstelle DROBS direkt nebenan, das Gast-Haus e.V. an der Rheinischen Straße, die Männerübernachtungsstelle an der Unionstraße, der Brückentreff und die Bahnhofsmission.Die Stadttour wurde durch den erfahrenen BODO-Verkäufer Günter Jackat geführt, der neben der Informationen zu den Einrichtungen auch immer wieder persönliche Erfahrung und ungewöhnliche Einsichten lieferte.„Wohnungslosigkeit wird zu einem immer größeren Problem in unserer reichen Gesellschaft. In den allermeisten Fällen ist sie mit psychischen, gesundheitlichen Problemen, Sucht oder Überschuldung verbunden. Die Betroffenen brauchen daher professionelle Unterstützung, um wieder einen Weg zurück in die Gesellschaft zu finden. Dortmund ist eine soziale Stadt, in der wohnungslose Menschen in Not Hilfe erhalten. Der Stadtrundgang hat gezeigt, dass wir in Dortmund ein enges Netzwerk an Hilfs- und Beratungsangeboten haben, das tolle Arbeit leistet, “ so Anja Butschkau.Volkan Baran pflichtet ihr bei: „Es ist beeindruckend, wie viele unterschiedliche Angebote es in Dortmund für die verschiedenen Bedarfslagen und Herangehensweisen gibt. Probleme treten ja leider oft gemeinsam auf, wenn sie einmal da sind. Da ist es gut, wenn die Initiativen aufeinander verweisen und nach und nach alle Probleme angegangen werden können. Ich bin sehr dankbar für die Arbeit von Bodo, die mit dieser Art der Stadtführung auch für mehr Sichtbarkeit der Angebote sorgt. Je mehr Menschen die Angebote kennen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass frühzeitig Hilfe geleistet werden kann, bevor die Probleme sich häufen.“Nadja Lüders erklärt abschließend: „Ich denke, wir haben heute einiges gehört, was wir mitnehmen, diskutieren und an die richtigen Stellen weiterleiten werden. Gerade die Perspektive unseres Stadtführers hat für uns neue Perspektiven eröffnet. So zum Beispiel, dass durch Baumaßnahmen vorher existierende Schlafplätze von Obdachlosen unzugänglich gemacht und sie damit dort verdrängt wurden. Das ist ja für einen Großteil der Dortmunderinnen und Dortmunder nicht spürbar, weil Menschen, die auf der Straße schlafen in der Regel versuchen „unsichtbar“ zu sein, um so nicht Ziel von Angriffen zu werden. Hier müssen wir als Gesellschaft lernen hinzusehen, mitzudenken und zu helfen.“Jeden 2. Samstag im Monat werden die sozialen Stadtführungen von Bodo angeboten.Gruppenbild (1): erste Reihe (rechts im Bild): Volkan Baran, Nadja Lüders und Anja Butschkau, (Armin Jahl war terminlich verhindert); auf der linken Seite der Stadtführer Günter Jackat von BodoDie Bilder wurden von Sebastian Sellhorst (bodo e.V) aufgenommen.

Eine Innovationsplattform für HandwerksbetriebeHochschule Hamm-Lippstadt erhielt Zuschlag für EntwicklungDie Digitalisierung verändert Wirtschaft und Gesellschaft und führt ebenso zu einem außerordentlichen Wandel des gesamten produzierenden Handwerks. Mit dem Projekt „handwerk- digital.nrw“ wird den Handwerksbetrieben in Nordrhein-Westfalen professionelle Unterstützung bei der digitalen Transformation geboten.Im Rahmen des Vorhabens übernimmt die Handwerkskammer (HWK) Dortmund als einer von vier Projektpartnern – neben der HWK Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld sowie den Fachverbänden Tischler NRW und Metall NRW – die konzeptionelle und visuelle Erstellung einer webbasierten Digitalisierungsplattform, die sämtliche Informationen, Materialien sowie Praxisbeispiele bündelt und den Handwerksunternehmen zugänglich macht.Für die Entwicklung einer zusätzlichen Innovationsplattform konnte nun die Hochschule (HS) Hamm-Lippstadt gewonnen werden. „Die Auftragsvergabe stellt einen großen Schritt für das Projekt dar“, erklärte HWK-Präsident Berthold Schröder. „Innovationen sind Treiber für Wachstum und Wohlstand. Wir wollen unsere Mitgliedsunternehmen dabei unterstützen, branchenübergreifende Netzwerke aufzubauen und Ideen auszutauschen.“HWK-Hauptgeschäftsführer Carsten Harder wies darauf hin, dass man künftig auch Innovationsprozesse neu denken müsse. „Der digitale Wandel lässt die Grenzen zwischen den Gewerken verschwimmen und wird zunehmend eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordern.“ Das Innovationsportal biete hierfür eine gute Basis.Unter der Führung von Prof. Dr. Heiko Kopf, Lehrgebiet „Technologie- und Innovationsmanagement“ sowie Head of Department Hamm 1 der Hochschule Hamm-Lippstadt, werden in einem ersten Schritt die Bedürfnisse der Handwerksbetriebe identifiziert; anschließend sollen passgenaue, unterstützende Elemente konzipiert werden. „Innovationsmanagement ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Betriebe und Unternehmen – heute und in Zukunft. Die Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer schafft pragmatische Lösungen durch anwendungsorientierte Wissenschaft“, so Prof. Dr. KopfHintergrund: Das Projekt des Konsortiums ist Teil der Digitalisierungs- offensive im „Handwerk NRW“ und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen über einen Zeitraum von drei Jahren mit 1 Million Euro gefördert.Foto © HWK Dortmund: (v.l.) Carsten Harder, Hauptgeschäftsführer der HWK Dortmund, Dipl-Geogr. Annette Müller, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Prof. Dr. Heiko Kopf, Lehrgebiet „Technologie- und Innovationsmanagement“ sowie Head of Department Hamm 1 der Hochschule Hamm-Lippstadt, Olesja Mouelhi-Ort, HWK-Geschäftsführerin und HWK-Präsident Berthold Schröder

Drei Musikschul-Ensembles beeindruckten in der Kirche am Markt in HombruchDrei Ensembles der Musikschule Dortmund präsentierten sich im Mai mit beeindruckenden Leistungen in der fast bis zum letzten Platz besetzten Kirche.Intonationssicher und mit großen musikalischen Bögen eröffneten die 14 Querflötistinnen von „Traverso molto“ die Veranstaltung. Durch den Einsatz von Bass- und Altquerflöte wurde der brillante Klang der hohen Instrumente durch die tieferen, warmen Töne ergänzt.Das 24-köpfige Cellovatio-Ensemble bestritt den Hauptanteil des Konzertes. Die Cellistinnen und Cellisten im Alter zwischen 10 und 54 Jahren erarbeiteten ihr Programm im Laufe der vergangen Wochen an nur fünf Samstagen. Mit viel Spielfreude überzeugten sie mit leisesten Pizzicati, großem orchestralen Sound und präzisem Zusammenspiel und ließen überwiegend Werke aus der Filmmusik erklingen.Im zweiten Teil des Konzertes zeigte das Saxophon-Ensemble der Musikschule Dortmund sein Können. Technisch anspruchsvoll und virtuos gespielt erinnert der Klang der 12 Saxophone, vom Sopranino- bis zum Bass-Saxophon, vor allem bei verschiedenen Werken aus der Renaissance an Orgelklänge.Eine von allen drei Ensembles gemeinsam gespielte Zugabe vollendete das gelungene Konzert. Das Publikum sparte nicht mit Applaus.Foto: Birgit Kramarczyk

DOGEWO21: Balkonblumen für die Nordstadt Es ist gute Tradition bei DOGEWO21: Nach den „Eisheiligen“ verteilt das Wohnungsunternehmen kostenlose Balkonblumen an Mieter rund um das Hochhaus Heiligegartenstraße in der Nordstadt. Im Mai war es wieder soweit. Rund 200 DOGEWO21-Mieter folgten der Einladung, sich in der Zeit zwischen 11 und 12 Uhr am Hochhaus Heiligegartenstraße mit einer kleinen Starthilfe für die Balkonblumensaison zu versorgen. Über 300 Mieter hatte Dortmunds großes Wohnungsunternehmen mit einem Gutschein angeschrieben.Unterstützung beim Verteilen bekam das DOGEWO21-Team von zwei ehemaligen Erzieherinnen der Kita an der Bornstraße: Gerda Kraft und Nina Rogalski. DOGEWO21 hat in der gesamten Dortmunder Nordstadt einen Bestand von rund 2.300 Wohnungen und engagiert sich in vielen Nordstadtprojekten. Foto: DOGEWO21 (v.l.) DOGEWO21-Mieter, Gerda Kraft und Nina Rogalski

25-Award: Zwei Preisträgerinnen von der FH DortmundProfessorin Dr. Maria Wersig und Fotografin Anna Spindelndreier ausgezeichnetZwei von 25 Frauen, die vom Onlinemagazin Edition F, Zeit Online und Handelsblatt ausgezeichnet wurden, stammen von der Fachhochschule Dortmund: Professorin Dr. Maria Wersig und Fotografin Anna Spindelndreier. Im Mai wurden sie im Kino International in Berlin gekürt zu zwei von „25 Frauen, die mit ihrer Stimme unsere Gesellschaft bewegen“.„Dieser Preis ist eine Motivation“, sagt Professorin Dr. Maria Wersig. Gerade jetzt, wenige Tage vor der Europawahl, zeichneten sich zunehmend rechtspopulistische Bestrebungen ab, die auch „in der Gleichstellungsfrage die Uhr zurückdrehen wollen. Es ist wichtig, dagegen und für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit einzustehen.“Präsidentin des Deutschen JuristinnenbundesProf. Dr. Maria Wersig lehrt und forscht seit 2015 an der Fachhochschule Dortmund am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften. Ihre Professur ist den rechtlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit gewidmet. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Sozialrecht und Antidiskriminierungsrecht. Sie ist Autorin des ersten Fallbuchs zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und war 2018 an einer Studie im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu Preisdifferenzierung nach Geschlecht beteiligt. Als Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes arbeitet sie zu ihren wissenschaftlichen Themen auch rechtspolitisch und setzt sich an der Spitze eines der wichtigsten Frauenverbände in Deutschland für Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechte ein. Sie ist gefragte Expertin in den Medien und in Ministerien und Parlamenten auf Bundes- und Landesebene.Insgesamt sei die Gleichberechtigung von Frau und Mann in der Gesellschaft noch lange nicht erreicht. „Es ist zum Beispiel immer noch so, dass in den Medien hauptsächlich Männer als Experten gefragt werden.“ Nach wie vor gelte: „Männer erklären uns die Welt.“ In diesem Zusammenhang sei der Preis auch ein politisches Statement, indem er die Sichtbarkeit von Frauen erhöhe – von Frauen wie den 50 Nominierten. Denn diese, sagt Wersig, „sind ganz großartige Frauen, die Außerordentliches leisten.“ Auch bei der Repräsentation von Frauen bei politischen Entscheidungen sei noch Luft nach oben: „100 Jahre Frauenwahlrecht – und es gab noch nie ein paritätisch besetztes deutsches Parlament oder gar eines mit weiblicher Mehrheit. Das muss sich dringend ändern, aber ohne gesetzliche Maßnahmen wird das nicht gelingen.“Anna Spindelndreiers Motto: OffenheitBei der Preisverleihung wurde die Fotografin Anna Spindelndreier gefragt, was Menschen ohne Behinderungen tun können, um Menschen mit Behinderungen besser kennenzulernen. Spindelndreiers Antwort: „Offenheit.“ Es gebe noch zu viele Berührungsängste, die vermutlich einfach daraus entstehen, dass Menschen mit Behinderungen in der Öffentlichkeit häufig nicht sichtbar sind. Deshalb haben Menschen mit und ohne Behinderungen kaum gemeinsame Berührungspunkte.Das liegt zum großen Teil an den Medien und wie sie die Welt darstellen: Als eine Welt der Nicht-Behinderten. Als Fotografin versucht Spindelndreier, bei Shootings möglichst oft Menschen mit Behinderung einzusetzen – und zwar gerade dann, wenn das Thema des Shootings nichts mit Behinderungen zu tun hat. Als Fotoredakteurin für mehrere überregionale Medien versucht sie Berichte über alle möglichen Themen auch mit behinderten Menschen zu bebildern. Oft hört sie dann jedoch: „Mit einem behinderten Menschen auf dem Foto denkt der Leser doch automatisch, dass es im Text um Behinderte geht!“ Diese Gewohnheit versucht Spindelndreier zu ändern: „Denn je öfter man etwas zeigt, desto normaler wird es für den Betrachter.“ Sich dabei durchzusetzen und durchzuhalten, kostet Kraft: „Leicht ist das nicht.“Schon als Kind schaute Anna Spindelndreier ihrem Vater regelmäßig bei der Arbeit über die Schulter. Mit neun Jahren bekam sie dann ihre eigene Kamera geschenkt. Nach der Schule ließ sie sich zur Fotografin ausbilden, danach studierte sie Fotografie an der FH Dortmund. Anna Spindelndreier ist selbst kleinwüchsig und weiß daher genau, mit welchen Vorurteilen Menschen mit Behinderung in der Medienlandschaft oft konfrontiert werden. Sie engagiert sich auch außerhalb ihrer künstlerischen Tätigkeit für eine inklusive Gesellschaft und arbeitet mit diversen Selbsthilfevereinen und sozialen Organisationen zusammen. „Wer hat Visionen, hinterfragt den Status Quo, rüttelt an ihm und lässt sich von Gegenwind nicht ausbremsen?“, beschreibt Edition F die Gedanken hinter dem diesjährigen Motto – und beantwortet diese Fragen mit der Auszeichnung von Maria Wersig und Anna Spindelndreier. „Ziel des Wettbewerbs ist es, Frauen sichtbar zu machen und zu zeigen, was sie tagtäglich für unsere Gesellschaft leisten“, schreibt Edition F. „Wir alle müssen aktiv daran arbeiten, dass wir in einer offenen, diversen und gleichberechtigten Gesellschaft leben. Diese Frauen geben schon alles dafür – genau deswegen verdienen sie diese Anerkennung und inspirieren viele Menschen.“Foto: links Professorin Dr. Maria Wersig und rechts Fotografin Anna SpindelndreierFoto: Birgit Kaulfusswww.fh-dortmund.dewww.annaspindelndreier.de

70. Geburtstag von Vize-Präsident Klaus FeulerGratulation auch vom Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich SierauIm Mai feierte Klaus Feuler, Vize-Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, seinen 70. Geburtstag. Bei einer Feierstunde gratulierten ihm heute Kammer-Präsident Berthold Schröder und Hauptgeschäftsführer Carsten Harder sowie Wegbegleiter aus Handwerk, Politik und Bildung. Auch der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau gratulierte ihm.„Unsere Stadtgesellschaft braucht Persönlichkeiten wie ihn“, so Sierau. In den Spitzenorganisationen des Handwerks habe Feuler in den letzten Jahrzehnten lokal aber auch auf Landes- und Bundesebene vielfältige Akzente gesetzt. „Ein überzeugter Handwerker, der die Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen konsequent verfolgt. Für Ihn sind die wichtigen Themen Bildung und Weiterbildung eine Lebensaufgabe geworden.“HWK-Präsident Berthold Schröder hob die Entwicklung der HWK Dortmund zu einem modernen, serviceorientierten Dienstleistungsunternehmen mit einem breit gefächerten Bildungsangebot hervor, die Feuler entscheidend begleitet habe. „Er war außerdem maßgeblich an der Gründung der Außerbetrieblichen Ausbildungsstätte der HWK Dortmund 1986 beteiligt.“ Diese Gesellschaft biete benachteiligten Jugendlichen berufliche Perspektiven und sei darüber hinaus in der Fort- und Weiterbildung von Arbeitssuchenden aktiv.Der gelernte Kraftfahrzeugelektriker-Meister Klaus Feuler war von 1978 bis 1999 Betriebsratsvorsitzender der Eugen Boss GmbH & Co. KG, Dortmund und danach bis 2015 als Prokurist für das Unternehmen tätig. 1984 wurde er zum Vize-Präsidenten (Arbeitnehmer) der Handwerkskammer Dortmund gewählt. Er war unter anderem von 1994 bis 2005 Mitglied im Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufliche Bildung (BIBB) sowie von 1998 bis 2010 Stv. Vorsitzender des Westdeutschen Handwerks- kammertags (WHKT). Seit Januar 2005 ist Feuler Vize-Präsident (Arbeitnehmer) des Deutschen Handwerkskammertags (DHKT) und damit oberster Arbeitnehmervertreter im Deutschen Handwerk.Bildzeile: (v.l.) Die ehm. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Friedrich-Wilhelm Rebbe, Bürgermeister von Fröndenberg, HWK-Präsident Berthold Schröder, HWK-Vize-Präsident Klaus Feuler, der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau und der Kölner Pfarrer Franz Meurer.Foto: Andreas Buck

Fachkräfte gesucht – Auszubildende für das HandwerkBerufsorientierungstag stellt jungen Dortmundern Handwerksberufe vorBildungskreis Handwerk e.V. (BKH) und das Jugendberufshaus Dortmund bringen 15 angehende Auszubildende mit Ausbildungsbetrieben zusammen / Praktische Arbeit in den Lehrwerkstätten geübt.Es war eine gelungene Premiere für alle Beteiligten: Im Mai fand in den Ausbildungsstätten des Handwerks an der Langen Reihe in Dortmund-Körne der erste Berufsorientierungstag statt. 15 Jugendliche hatten auf Vermittlung der Dortmunder Agentur für Arbeit den Weg zur Veranstaltung gefunden. Nach der Begrüßung durch Volker Walters, den Geschäftsführer des Bildungskreises Handwerk e.V. (BKH), einem kurzen Einführungsfilm und einer Vorstellungsrunde teilten sich die jungen Auszubildenden in die zwei Interessengruppen „Elektrotechnik“ und „Sanitär-Heizung-Klima“ auf. Dort erfuhren sie von den Ausbildern Ibrahim El Massasi und Martin Keggenhoff alles über die Berufe „Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik“ und „Anlagenmechaniker/in Sanitär-, Hei- zungs- und Klimatechnik“ und hatten Gelegenheit, selbst Fragen zur Ausbildung zu stellen.Ausbildungsbetriebe und Berufe kennengelerntAuf Vermittlung der Initiative „Passgenaue Besetzung“, die Handwerksbetriebe bei der Suche nach Auszubildenden unterstützt, stellten sich anschließend Vertreter von acht Dortmunder Handwerks- betrieben den Schülerinnen und Schülern vor. Ziel war es hier, in einem kurzen „Job-Speed-Dating“ Interessenten für und Anbieter von Ausbildungsplätzen zusammenzuführen und erste Kontakte zu knüpfen. Lisa-Marie Rematore und Ingo Rautert, die beim BKH die Kontaktstelle für die „Passgenaue Besetzung“ betreiben, hatten dazu gezielt Unternehmen aus den Gewerken Elektrotechnik sowie Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik eingeladen. Für die Schülerinnen und Schüler ging es am Nach- mittag dann in den praktischen Teil der Veranstaltung. In den Lehrwerkstätten des Handwerks konn- ten sie unter sachkundiger Anleitung der Ausbilder selbst zu Schraubenschlüssel und Lötbrenner grei- fen und eigene Werkstücke bearbeiten.Fortsetzung des erfolgreichen Formats geplantSowohl der Bildungskreis Handwerk e.V. als auch Vertreter des Jugendberufshauses Dortmund wer- teten die Veranstaltung abschließend als Erfolg. „Die Kombination von fachlicher Information, prakti- scher Arbeit und direktem Kontakt zu den Handwerksbetrieben ist für uns überzeugend“, resümierte Volker Walters, Geschäftsführer des BKH. „Wir können uns sehr gut vorstellen, die Veranstaltung als Reihe bis zum Beginn des Ausbildungsjahres Anfang August fortzuführen.“Foto: Agentur für Arbeit Dortmund

11. AOK-Firmenlauf Dortmund startet am 6. Juni mit 3.000 Aktiven Dortmund sucht die stimmungsvollste Fan-GruppeDer Countdown läuft und die Vorfreude auf den 11. AOK-Firmenlauf in der Stadt ist riesengroß. Wenn am Donnerstag, 6. Juni, um 19 Uhr auf dem Dortmunder Phoenix West-Gelände das Startsignal ertönt, werden rund 3.000 Läuferinnen und Läufer aus mehr als 185 Firmen an der Startlinie erwartet. „Die Begeisterung rund um unseren AOK- Firmenlauf ist ungebrochen. Schon seit Tagen sind wir ausgebucht, deutlich früher als im Vorjahr“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Alle Informationen rund um den AOK-Firmenlauf Dortmund gibt es online unter www.aok-firmenlauf-dortmund.de.Die Resonanz beim Dortmunder AOK-Firmenlauf ist ungebrochen groß. AOK- Serviceregionsleiter Jörg Kock macht die Gründe dafür an drei Alleinstellungs- merkmalen fest: „Es ist die besondere Atmosphäre, die unseren Lauf auszeichnet. Wir sprechen die gesamte Familie mit einem bunten Rahmenprogramm an. So haben wir für die Kinder einige Extra-Angebote wie eine Hüpfburg und verschie- dene Maskottchen vorbereitet.“ Als zweites großes Plus gilt natürlich die besonde- re Location. Kein anderer Firmenlauf in der Region kombiniert einen so attraktiven Laufkurs rund um den Phoenix-See mit der Industriekultur auf dem Phoenix West- Gelände. Hinzu kommt, dass der Firmenlauf konsequent auf Partner aus der Dortmunder Lauf-Szene setzt. Mit Unterstützung von Laufbotschafterin Jana Hartmann werden viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Dortmunds Unter- nehmen ganzjährig auf das große Event vorbereitet. „Dieser Lauf ist deshalb mehr als nur eine ganz normale Laufveranstaltung an einem Tag“, so Kock.Ein sportliches Großereignis wie der AOK-Firmenlauf in Dortmund braucht natürlich auch eine prominente Botschafterin. Und die haben die Veranstalter wieder mit Jana Hartmann gefunden. „Immer mehr Dortmunder Firmen entscheiden sich bewusst für die Teilnahme am AOK-Firmenlauf. Sie fiebern seit Wochen dem Start entgegen und sind gut vorbereitet“, sagt Jana Hartmann, sechsfache Deutsche Meisterin über 800 Meter, mehrfache WM- und EM- Teilnehmerin sowie AOK-Laufbotschafterin.Die Botschaft ist eindeutig: „Wenn der Azubi mit dem Chef gemeinsam läuft, steht der Spaß an der gemeinsamen Aktivität im Vordergrund und nicht die gelaufene Zeit“, sagt Kock. „Wer dennoch seine Leistung messen möchte, für denjenigen wird es online Ergebnislisten mit den entsprechenden Zeiten geben“, sagt uple- tics-Geschäftsführer und Veranstalter Marcus Hoselmann. Wertungen wird es in verschiedenen Kategorien geben. So werden zum Beispiel die schnellsten drei Männer und Frauen und die teilnehmerstärkste Firma geehrt. Beim Wettbewerb ‚stimmungsvollste Fan-Gruppe‘ sind die Gäste gefordert. Wer also nicht selbst läuft, der sollte ebenfalls unbedingt zum Phoenix West-Gelände kommen und sei- ne Arbeitskollegen oder Familienmitglieder lautstark unterstützen. „Vorbeikommen und Anfeuern lohnt sich. Die stimmungsvollste Fan-Gruppe gewinnt einen Son- derpreis (Firmentisch auf dem Oktoberfest in Wischlingen)“, kündigt Hoselmann an.Wer läuft, der darf anschließend natürlich auch gebührend feiern. Auf dem Phoe- nix-Platz findet ab 20 Uhr die beliebte After-Run-Party mit flotten DJ-Sounds im Schatten des Hochofens statt. Hier können die Läuferinnen und Läufer den Abend bei Musik, kühlen Getränken und Leckerem vom Grill gemütlich ausklingen lassen. Läuferteams, die aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs auf Nummer si- cher gehen möchten, können schon im Vorfeld Verzehrkarten buchen oder einen Tisch für die After-Run-Party reservieren. Alle Infos gibt es unter http://www.riepe.com/dortmund/gastronomie/aok-firmenlauf/.Gelaufen wird nicht nur für die eigene Gesundheit und das Betriebsklima, sondern zusätzlich auch für den guten Zweck. Ein Euro je Teilnehmer wird von der Startgebühr an den gemeinnützigen Verein Kinderlachen e.V. für ein Dortmunder Hilfsprojekt gespendet.Durch das Erreichen der Höchst-Teilnehmerzahl sind Nachmeldungen leider nicht mehr möglich. Ummeldungen innerhalb der Firmen-Meldelisten sind dennoch möglich und zwar an den Tagen der Startnummernausgabe: 29. Mai, 12:00 bis 14:00 Uhr und am 5. Juni, 17:00 bis 19:00 Uhr, jeweils im AOK-Kundencenter, Hörder Burgstr. 9-11, sowie am 6. Juni, ab 17:00 Uhr, direkt auf dem Phoenix- Platz. Aktuelle Informationen rund um den AOK-Firmenlauf mit Hinweisen zur Anreise, Parkmöglichkeiten und zum Programm gibt es im Internet unter www.aok- firmenlauf-dortmund.de.Bildzeile: Vor dem Zentrum für Produktionstechnologie geht es gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen auf die Startbahn: Freuen sich auf den Start des 11. AOK-Firmenlauf Dortmund am 6. Juni: Jörg Kock (AOK-Serviceregionsleiter), Laufbotschafterin Jana Hartmann, Marcus Hoselmann (Geschäftsführer upletics) und Dipl. Ing. Dirk Stürmer (Leitung Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund ZfP). Foto: AOK/hfr.

Eine besondere Live-OP Übertragung vom JoHo Dortmund nach Paris fand im Mai mit Chefarzt Herrn Professor Helge Möllmann und seinem Team statt.Er operierte live für den weltweit führenden Kurs für Therapien bei chronischen Verschlüssen der Herzkranzgefäße. Das kardiologische Team aus dem St.-Johannes-Hospital war als einziges Herzzentrum in Deutschland als Übertragungsort dabei: das Jahrestreffen des EUROPCR 2019 der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie umfasst mehr als 11.000 Teilnehmer pro Jahr. Diese Konferenz ist das Flaggschiff der Europäischen Vereinigung für katheterunterstützte Eingriffe bei Herzerkrankungen (EAPCI) und des dazugehörigen weltweit führenden praktischen Kurses.So zeigte Prof. Möllmann mit seinem Team live einen Kathetereingriff bei chronischer Erkrankung der Herzkranzgefäße. Anschließend folgte eine Liveübertragung im Hybrid-OP, in der eine Herzklappe kathetergestützt eingesetzt wurde. Der Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie feiert in diesem Jahr außerdem sein 30-jähriges Bestehen und tagt vom 21. bis 24. Mai im Palais des Congress in Paris.Das Jahrestreffen umfasst ein wissenschaftliches Programm, das eine interaktive Plattform für jeden Einzelnen oder jede Gruppe ist, auf der die Teilnehmer sich mit anderen Kollegen und Forschern austauschen können, um neuesten Fortschritte und Forschungen verschiedener Branchenexperten und medizinischer Fachkräfte zu sehen. BU: Links im Bild kommentiert Herr Prof. Dr. H. Möllmann mit seinem Team live den Eingriff, rechts sind die Kameras zur Satellitenübertragung zu sehen.

Weltmeister der ZauberkunstMagische Momente im Klinikum Dortmund: Marc Weide verzaubert die kleinen ZuschauerSchwebende Spielkarten, sich auflösende Gummibänder oder ein durchgeschnittenes Seil, das plötzlich wieder ganz ist: Mit diesen und weiteren Tricks hat Marc Weide, Weltmeister der Zauberkunst in Salonmagie, das Publikum in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Dortmund begeistert. Kleine Patienten des Hauses sowie die Kindergärten aus der Umgebung schauten bei der Show gespannt zu. Wer wollte, konnte für einen Moment selbst zum Zauberer werden und Marc Weide bei seinen Zauberkünsten assistieren. Zum Schluss verriet der Magier sogar ein Geheimnis und deckte einen seiner Kartentricks auf.„Wow! Der kann ja wirklich zaubern“, riefen die Kinder in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Dortmund und fieberten bei jedem Trick mit. Als Reaktion auf die Frage, wer denn gerne einmal mitzaubern möchte, schossen gleich alle Finger in die Höhe. „Ich suche immer den Kontakt zu dem Publikum. Die Zuschauer sollen an der Show teilhaben können – nur so kann meine Begeisterung für das Zaubern auch überspringen“, sagt Marc Weide.Schon zum vierten Mal kommt der Zauberer in das Klinikum Dortmund. „Die Show in der Klinik ist mir ein besonderes Anliegen. Mir geht das Herz auf, wenn ich sehe, dass ich durch meine Tricks die Patienten zum Lachen bringen kann“, so Weide. Von allen Stationen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten zur Show gekommen und auch die umliegenden Kindergärten wie z.B. die städtische Kindertageseinrichtung FABIDO und die evangelische Kindertagesstätte St. Petri wollten sich den Zauberer nicht entgehen lassen.Seit Juli 2018 ist Marc Weide Weltmeister der Zauberkunst in der Sparte Parlour Magic (Salonmagie). Diese Magierichtung setzt nicht auf spektakuläre Illusionen, sondern auf die klassische Zauberei – erweitert durch neue Tricks und einer humorvollen Moderation. Derzeit tourt Weide mit seinem zweiten Soloprogramm „Hilfe, ich werde erwachsen!“ durch ganz Deutschland. Angefangen hat seine Leidenschaft zum Zaubern schon früh: Mit elf Jahren assistierte Weide dem US- Show-Magier David Copperfield in dessen Show, als er aus dem Publikum auf die Bühne geholt wurde. Ab diesem Zeitpunkt war es für ihn klar: Ich möchte Zauberer werden.Foto: Klinikum Dortmund

Beitrag der IBB gGmbH Dortmund zum 37. Deutschen Evangelischen KirchentagAusstellung „Polessje-Elegie – Das verlorene Land“ im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund eröffnetEinsam, verlassen und fast immer menschenleer: 34 großformatige Ölbilder des Künstlers Hermann Buß aus Leer zeigen die Sperrzone von Tschernobyl im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund und erinnern an die bis heute nachwirkenden Folgen der Reaktorkatastrophe Tschernobyl im Jahr 1986. Die Wanderausstellung „Polessje-Elegie – Das verlorene Land“ wurde im Mai im Rahmen des regionalen Kulturprogramms des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund im Beisein des Künstlers eröffnet.Dr. Anke Kugler-Mühlhofer, Leiterin des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern, hatte etwa 60 Gäste zur Ausstellungseröffnung begrüßt. Das Industriemuseum mit seinem sozialhistorischen Ansatz schaffe eine interessante Verbindung zum Inhalt der Ausstellung: Auch das Museum erzähle die Geschichte von Menschen, die nie im Licht der Öffentlichkeit standen. Und auch auf dem Gelände der 1966 stillgelegten Zeche versuche sich die Natur Gebiete zurückzuerobern.In vielen Grautönen zeigt Hermann Buß das verlassene Sperrgebiet, verfallende Häuser, einen alten Friedhof mit einem neuen Grab. „Hermann Buß‘ Bilder zeigen was ist und eröffnen gerade dadurch einen Raum, für das was war, was werden kann, was sich verändern könnte“, beschrieb Prof. Dr. Julia Helmke, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, die fotografisch genauen Kunstwerke, die die Betrachter mit Fragen konfrontieren. „Diese Gemälde lassen innere Bilder im Betrachter entstehen“, sagte der westfälische Präses a.D. Alfred Buß über die Werke des ebenfalls aus Ostfriesland stammenden Künstlers, dessen Schaffen Alfred Buß erstmals vor acht Jahren kennengelernt hatte. „Die Ausstellung thematisiert den Verfügungswahn des Menschen, der zur Folge hat, dass die Welt unverfügbar wird.“Dabei lassen die Werke des 1951 geborenen Künstlers Hermann Buß Interpretationen offen, laden zum eigenen Erfassen der Ereignisse und ihrer Folgen ein. Erst 2017 und 2018 hatte sich der Künstler zum ersten Mal intensiver mit dem EU-Nachbarland und seiner Geschichte beschäftigt. „Ich war plötzlich gefesselt von dieser Landschaft“, erzählte er im von Ralf Tyra, Leiter des Hauses kirchlicher Dienste Hannover, moderierten Künstlergespräch. So habe er selbst erst spät und durch die Begegnungen ermessen können, was Tschernobyl für die Betroffenen bedeutet – und auch, wie sehr die Belarussen im Zweiten Weltkrieg unter den Deutschen gelitten hatten.Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers, die die Wanderausstellung initiiert hat, möchte den Blick auch auf die Versöhnungsarbeit lenken, die sich infolge der Reaktorkatastrophe ab 1991 entwickelt hat. „Seit vielen Jahren empfangen Initiativen in Deutschland mit großem ehrenamtlichen Engagement Kinder aus Tschernobyl für Erholungsaufenthalte“, rief Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer dem Publikum in Erinnerung. „Dass Eltern aus Belarus uns ihre Kinder anvertrauen, ist eine wunderbare Entwicklung, die uns beschenkt“, sagte er. „Versöhnung kann nur entstehen, wenn Menschen sich austauschen.“Eine weitere Gelegenheit zu einer persönlichen Begegnung mit dem Künstler gibt es im Rahmen des Evangelischen Kirchentags in Dortmund: Von Donnerstag, 20. Juni, bis Samstag, 22. Juni 2019, steht Hermann Buß jeweils von 13 bis 14 Uhr für persönliche Gespräche zur Verfügung.Für Samstag, 22. Juni 2019, sind von 11 bis 12.30 Uhr sowie von 15 bis 16.30 Uhr Gesprächsrunden mit Zeitzeugen und Experten geplant zum Thema „Leben mit der Katastrophe“. Als Gesprächspartner werden Darya Balotnikava aus Gomel (Belarus), Hermann Buß aus Leer, Dr. Aliaksandr Dalhouski, stellvertretender Leiter der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“Minsk, und Dr. Astrid Sahm, Geschäftsführerin der IBB gGmbH Dortmund erwartet.Die Ausstellung der Evangelischen Landeskirche Hannovers ist bis zum 22. Juli 2019 von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Unterstützt wird die Ausstellung von der IBB gGmbH Dortmund als IBB-Beitrag zum Evangelischen Kirchentag.Weitere Informationen finden Sie unter www.ibb-d.de.Bildzeile: Der Künstler Hermann Buß präsentierte seine Werke am Mittwoch gemeinsam mit Dr. Anne Kugler-Mühlhofer, Prof. Dr. Julia Helmke und Präses a.D. Alfred Buß (v.l.n.r.) im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund. Foto: IBB Dortmund – Stephan Schütze.

Klinikum Dortmund bereitet sich vorMassenanfall von Verletzten: Mitarbeiter im Klinikum Dortmund üben für den ErnstfallPatienten im Minutentakt: Im Mai wurde im Klinikum Dortmund ein Massenanfall von Verletzten (MANV) simuliert. Kurz hintereinander kamen insgesamt 50 Personen in die Notaufnahmen der Klinikzentren Mitte und Nord – manche mit dem Krankenwagen, manche zu Fuß, mit Verletzungen unterschiedlichen Grades. Einige schrien, andere krümmten sich kauernd auf ihrer Liege. Der Stress für das Klinikpersonal sollte möglichst realitätsnah sein. Die vermeintlichen Notfallpatienten wurden dabei allesamt von „Darstellern“ verschiedener Feuerwehren gespielt. Hintergrund der Übung: Das Klinikum Dortmund hat ein neues Alarmierungssystem intern eingerichtet und schulte jetzt seine Mitarbeiter für den Ernstfall.„Eine solche Situation, wie wir sie heute hier mit 50 Verletzten haben, ist gar nicht so unwahrscheinlich. Denken Sie etwa an ein Busunglück, das erst vor wenigen Tagen in Bayern passiert ist“, erklärte Rudolf Mintrop, der als Vorsitzender der Geschäftsführung den Krisenstab im Rahmen der Übung leitete. Circa 200 Menschen waren insgesamt an dem Einsatz beteiligt, rund 120 davon allein vom Klinikum Dortmund. Sie waren extra für die Übung zum Dienst erschienen. Der normale Klinikbetrieb blieb also davon unberührt.Wie geht man bei einem solchen Massenanfall von Verletzten in den beiden großen Notaufnahmen des Klinikums vor? Wer koordiniert welchen Bereich? Und welcher Patient wird als Erstes versorgt? In solchen extremen Momenten ist echte Teamarbeit gefragt – und ein gut funktionierender Katastrophenplan, der bei dieser Übung absolut aufging. „Wir waren sogar anderthalb Stunden eher fertig als geplant“, resümiert Mintrop. Sogar die Feuerwehr lobte die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Klinikums.Die „Patienten“ wurden bei Ankunft in der Notaufnahme nach ihrer Verletzungsschwere und Vorsorgedringlichkeit (Triage-System) eingeteilt. So kann entschieden werden, wer sofort eine medizinische Maßnahme bekommen muss und wer zunächst warten kann. Damit wird ein sinnvoller Ablauf selbst bei einer Vielzahl von Verletzten sichergestellt.Von der Annahme in der Notaufnahme über den internen Transport bis hin zur Entlassung wurden von den Mitarbeitern im Klinikum Dortmund alle Abläufe durchgespielt. Das Klinikum wurde von der Feuerwehr Dortmund, der Berufsfachschule Rettungsdienst, Mitarbeitern des Rettungsdienstes Dortmund und den freiwilligen Feuerwehren Dortmund, Unna und Wickede bei der Übung unterstützt.Foto: Klinikum Dortmund

2.200 Beschäftigte in Bäckereien | NGG fordert 140 Euro mehrGrößere Brötchen für Beschäftigte des Dortmunder Bäckerhandwerks Bäcker und Bäckerei-Verkäuferinnen sollen größere Brötchen backen können: Für die rund 2.200 Menschen, die in den Dortmunder Bäckereien arbeiten, fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ein Plus von 140 Euro. „Frühes Aufstehen, Hitze in der Backstube, Saubermachen nach Ladenschließung – die Mitarbeiter machen einen Knochenjob. Das muss sich auch im Portemonnaie bemerkbar machen“, sagt Manfred Sträter, Geschäftsführer der NGG Dortmund. Der Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks und der Bäckerinnungs-Verband Westfalen-Lippe bieten für die verschiedenen Lohngruppen jedoch nur ein Plus zwischen 1,2 und 2,2 Prozent an. Für Bäckergesellen nach der Ausbildung wären das nicht einmal 26 Euro mehr pro Monat. „Das Angebot der Arbeitgeber bewegt sich für einen Großteil der Beschäftigten nicht einmal auf dem Level der Inflationsrate. Damit wird das Risiko der Altersarmut, insbesondere für Beschäftigte in den unteren Lohngruppen, weiter verschärft. Wer heute hochwertiges Brot backt oder verkauft, kann es sich dann morgen selber nicht mehr leisten“, so Gewerkschafter Sträter. Die NGG lehnt das Angebot der Bäckerinnungs-Verbände ab und ruft die Arbeitgeber dazu auf, für die anstehende Tarifverhandlung ein „ernstzunehmendes Lohn-Angebot“ zu machen. Im nordrhein-westfälischen Bäckerhandwerk würden knapp 70.000 Beschäftigte von höheren Löhnen profitieren. Der Branche falle es immer schwerer, noch genügend Fachpersonal zu finden, so Sträter. „Eine bessere Bezahlung ist ein entscheidender Faktor dabei, die Jobs in der Produktion und im Verkauf attraktiver zu machen. Ein weiterer Schlüssel sind faire und zeitgemäße Lohngruppen. Der Vorschlag der Arbeitgeber dazu ist ein Schritt zurück. Damit lässt sich die Abwanderung des Personals in andere Branchen nicht aufhalten und vor allem die Begeisterung junger Menschen für das Bäckerhandwerk bestimmt nicht entfachen.“ Nach Angaben der Arbeitsagentur machen in Dortmund aktuell lediglich 116 Azubis eine Lehre in einer Bäckerei – vor sechs Jahren waren es noch 205. „Wenn die Bäckermeister nichts für das Image ihrer Branche tun, dürften sich künftig noch weniger junge Menschen für diesen Beruf entscheiden und könnten noch mehr Betriebe schließen“, warnt Manfred Sträter.Bildunterzeile:Größere Brötchen: Für die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalens Bäckereien fordert die Gewerkschaft NGG mehr Geld.Foto: NGG

Maschinenbauer gründen Engineering Allianz Ruhr (EAR)Ingenieurwissenschaft der TU Dortmund arbeitet enger mit Ruhrgebiets-Universitäten zusammenDie Ingenieurwissenschaften der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) rücken noch enger zusammen: Im Bereich Maschinenbau kooperieren nun alle drei Universitäten miteinander und haben dafür die Engineering Allianz Ruhr (EAR) gegründet. „Dank EAR werden wir das Studienangebot im Maschinenbau noch attraktiver gestalten und sichtbarer machen. Auf diese Weise wollen wir noch mehr hervorragende Studierende aus dem In- und Ausland für ein Studium in der Metropolregion Ruhr gewinnen“, sagt Prof. Insa Melle, Prorektorin Studium der TU Dortmund. In den nächsten drei Jahren arbeiten die Fakultäten daran, ihr qualitativ hochwertiges Studienangebot in den Wahlpflichtbereichen gegenseitig noch stärker zu öffnen. Zugleich werden sie die vorhandenen Angebote gegenüber Studieninteressierten zielgerichteter auch über ein gemeinsames Webportal kommunizieren. Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) unterstützt die Initiative bis 2021 mit rund 400.000 Euro. Damit soll entlang der Ruhr-Schiene eines der stärksten maschinenbaulichen Cluster Deutschlands entstehen, ohne dass die Besonderheiten der einzelnen Standorte verloren gehen. „Mit 76 Professuren, 920 Beschäftigten aus Wissenschaft, Technik und Verwaltung sowie 12.520 Studierenden ist der Verbund der größte seiner Art in Deutschland“, sagt die Prorektorin für Studium und Lehre der Universität Duisburg-Essen, Prof. Isabell van Ackeren. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher gehören in vielen Disziplinen zur Weltspitze, sie arbeiten mit international führenden Einrichtungen und ebenso mit Weltmarktführern zusammen. Die Studierenden profitieren von der Vielfalt der Studiengänge: Es gibt acht deutsche und zwei bilinguale Bachelor-Angebote sowie zehn deutsche, fünf bilinguale und zwei englische Master-Angebote. „Hier entwickelt sich ein gemeinsamer Studienraum, der national wie international zur Spitzenklasse gehört“, sagt Prof. Kornelia Freitag, Prorektorin für Lehre und Internationales der Ruhr-Universität Bochum. Studierende und Doktorandinnen und Doktoranden profitieren vom regen Austausch mit führenden Universitäten und Instituten auf allen Kontinenten. Die Universitätsallianz RuhrSeit 2007 arbeiten die drei Ruhrgebietsuniversitäten unter dem Dach der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands. Mercator Research Center RuhrDas 2010 gegründete Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert die Kooperation zwischen der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen, die seit 2007 in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) verbunden sind. Mit seinen Programmlinien unterstützt MERCUR Wissenschaftler/innen, Institute, Fakultäten und die Verwaltungen der drei Hochschulen dabei, sich universitätsübergreifend insbesondere in der Forschung, aber auch in der Lehre und im Hochschulmanagement zu vernetzen. Darüber hinaus initiiert MERCUR in der Region Projekte, mit denen es die Rahmenbedingungen für die Wissenschaft im Ruhrgebiet verbessern und deren Austausch mit Wirtschaft und Politik vorantreiben will. Bilderläuterung:Prof. Insa Melle, Prorektorin Studium der TU Dortmund (6. v. l.) und Prof. Markus Stommel, Dekan der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund (2. v. l.) waren bei der EAR-Gründung dabei. Foto: UDE

In einem Workshop Infos über gesunde Ernährung bekommen, direkt danach einen von Mitschülern frisch zubereiteten Smoothie kaufen, schnell austrinken, dann los zum Tischtennisturnier: 1.800 Schüler des Robert-Schuman-Berufskollegs erlebten im Mai einen ungewöhnlichen Schultag.Unter dem Motto „Gemeinsam. Gesundheit. Stärken“ setzten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Aspekten des Themas Gesundheit auseinander. Vielfältig waren nicht nur die Inhalte sondern auch die Aktionsformen: Die Schüler hörten Vorträge zur Gesundheitsvorsorge, tauschten sich in Workshops über Liebe und Verhütung aus, spielten Fußball, übten Skaten und ließen von Mitschülerinnen Blutdruck, Puls und Blutzucker messen.Nach monatelanger Vorbereitung und Planung stand ein Programm aus geschlossenen Veranstaltungen, die eine vorherige Anmeldung erforderten und offenen Angeboten, in denen die Schüler als Laufkundschaft spontan vorbeischauten. Kooperationspartner und Freunde des Berufskollegs machten Angebote in ihren Bereichen. So informierte das Gasthaus an der Rheinische Straße über Wohnungslosigkeit, die Polizei über die Gefahren von Unaufmerksamkeit im Straßenverkehr und die Feuerwehr forderte eindringlich „Respekt vor den Rettern!“.Die Bezirksregierung war ebenso vertreten wie die KVWL, Rettungsdienste, Krankenkassen und die AWO. Sportlehrer überraschten mit Workshops zu Crossfit, Dance-Fitness und dem „Towerlauf“. Schüler und Schülerinnen zeigten ihr Expertenwissen und leiteten ihre Mitschüler beim Kickboxen an und informierten über den richtigen Sonnenschutz im Sommer.Am frühen Nachmittag führte eine Klasse angehender Kaufleute im Gesundheitswesen durch eine Abschlussveranstaltung bei der die Ergebnisse der Dance-Workshops dem Publikum vorgeführt und die Preise aus der Tombola verlost wurden.Bildzeile: Der Street-Kick der Nordstadtliga auf dem Schulhof direkt am Dortmunder U.Foto: Daniel Wieck

Frauennetzwerk gegründetFrauen aus unterschiedlichen kirchlichen Diensten haben das ökumenische Frauennetzwerk in Dortmund initiiert. Bürgermeisterin Birgit Jörder überbrachte dazu die Grüße der Stadt als sich arm Mai die Frauen im Gemeindezentrum der Propstei trafen, um das ökumenische Frauennetzwerk zu beginnen (Bild). Die Absicht, Einfluss zu nehmen auf beide christlichen Kirchen und in politischen, gesellschaftlichen Bereichen der Stadt und darüber hinaus, wird von den Frauen geteilt.Frauen, Christinnen mit unterschiedlichen beruflichen Kontexten und aus verschiedenen Städten bringen dabei vielfältige Erfahrungen ein. Eingeladen zum ersten Abend des ökumenischen Netzwerkes hatten Barbara Knoppe und Elisabeth Beschorner, beide Dekanatsreferentinnen der Katholischen Stadtkirche Dortmund.Foto: Katholische Stadtkirche Dortmund

Kammermusikförderpreis NRW ging an Ensemble der Musikschule DortmundToller Erfolg beim Kammermusikwettbewerb: Das Trio mit dem Klarinettisten Niklas Malcharzyk, Cellistin Maria Bovensmann und Joseph Chang am Klavier erspielte sich im Mai den Förderpreis des Landes NRW. Die 12 bis 14 Jahre alten jungen Musiker überzeugten in der Musikhochschule Köln als jüngste Gruppe in der Wertung mit dem ersten Satz aus dem „Trio Pathétique“ von Mikail Glinka und dem letzten Satz aus dem „Fantasy Trio“ von Robert Muczynski. Vorbereitet wurden die jungen Musiker von den Musikschullehrerinnen Sigrid Althoff und Mechthild van der Linde sowie dem Klarinettisten Martin Bewersdorff von den Dortmunder Philharmonikern.Ausgewählte Nachwuchsensembles im Alter zwischen 12 und 20 Jahren bewarben sich um den bereits zum sechsten Mal ausgeschriebenen Kammermusikförderpreis. Eingeladen waren Ensembles, die eine Empfehlung durch den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ oder das Kammermusikzentrum NRW erhalten hatten. In der Jury saßen Vertreterinnen und Vertreter des Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“, des Kammermusikzentrums NRW, Vertreterinnen und Vertreter der NRW-Musikhochschulen, der Stiftungen und der Landesmusikakademie.Neben einem Preisgeld erhält das Ensemble nun die Gelegenheit zu einer mehrtägigen Probenphase mit Wunschdozenten zur musikalischen Weiterentwicklung. Zu hören sind die jungen Musikerinnen und Musiker am Sonntag, 17. November 2019 bei einem Konzert auf Schloss Moyland, wo sie beim anschließenden Empfang den Preis verliehen bekommen.Bildzeile: Das Gewinnertrio – Joseph Chang,Maria Bovensmann und Niklas Malcharzyk Foto: Musikschule Dortmund

„Kleine Racker“ stürmten Lehrwerkstatt der Friseure27.05.2019Initiative der Kreishandwerkerschaft bringt Lüner Kita-Kindern das Handwerk näher / Pilotprojekt könnte auch auf andere Kindergärten ausgeweitet werdenKämmen, Flechten – schick gemacht! Ihr Können als Friseurinnen und Friseure konnten jetzt 23 Kinder der AWO Kindertageseinrichtung „Haus der kleinen Racker” aus Lünen erproben. Auf Initiative von Lünens Stadthandwerksmeister Dipl.-Ing. Reiner Horstmann, dem stellv. Stadthandwerksmeister Christoph Haumann und auf Einladung der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen waren die Kinder mit dem Bus nach Dortmund gekommen, um dort im „Kompetenzzentrum Friseur“, einen Einblick in die Arbeit des Handwerks zu bekommen. In der Ausbildungsstätte wurden die Kinder, die unter Begleitung ihrer Erzieherinnen Eva Walenko und Sabrina Kranz gekommen waren, von Geschäftsführer Volker Walters herzlich begrüßt. Anschließend ging es unter Anleitung der Ausbilderinnen und mit Unterstützung von Auszubildenden ans Frisieren. Neben Kämmen Zöpfe flechten und kunstvollem Verzieren wurde unter Anleitung auch geschminkt. Dabei waren nicht nur die künstlichen Frisierköpfe der Ausbildungsstätte dankbare Probe-Objekte, sondern auch so mancher Kindergartenfreund.Das Handwerk praktisch begreifbar machen„Für uns ist das der erste von drei Terminen, bei denen die Kinder das Handwerk kennen lernen sollen”, erklärt Ute Fleischmann, Einrichtungsleiterin der AWO, das Projekt. „Wir haben geplant, dass in Kürze ein Ausbilder des Tischlerhandwerks von Dortmund zu uns nach Lünen kommt, um mit unseren Kindern auch in der Kita-eigenen Holzwerkstatt zu arbeiten. Außerdem dürfen die Kinder dann auch noch einmal nach Dortmund in die Malerwerkstatt.” Die AWO Kindertageseinrichtung „Haus der kleinen Racker” ist eine MINT-Kita mit Schwerpunkt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, die durch solche Projekte ihre Ausrichtung unterstreicht und den Kindern technisches Verständnis vermitteln will. „Wir wollen die Kinder mit diesem Pilotprojekt näher an das Handwerk heranbringen, es quasi begreifbar machen”, so Geschäftsführer Volker Walters über die Ziele der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen. „Viele Kinder kennen handwerkliche Tätigkeiten nur aus dem Fernsehen. Das macht es schwer zu verstehen, was das Handwerk alles leistet.“ „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Engagement die Kinder bei der Sache sind“, freut sich Frank Kulig, Obermeister der Friseur-Innung Dortmund und Lünen. „Letztendlich sind die begeisterten Kinder von heute die Handwerker von morgen.” Ist das Projekt ein Erfolg, kann man sich in der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen vorstellen, weitere Kooperationen dieser Art mit Kindergärten der Region einzugehen. Für die Kinder aus Lünen war das Projekt an der Begeisterung gemessen schon jetzt ein Erfolg. Und zum Schluss gab es für jeden der kleinen Friseurinnen und Friseure als Erinnerung noch eine Geschenktüte mit Frisier-Utensilien nach Hause. Da werden nun sicher Mama und Papa dankbare Kunden im Kinder-Frisiersalon werden.Bildzeile: Besuch im „Kompetenzzentrum Friseur“ in Dortmund: Die Kinder aus der Lüner AWO Kita „Die kleinen Racker“ waren mit Begeisterung dabei. Fotos: Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen

Thomas Reuß zum Vorstandsvorsitzenden des Unternehmensverbandes der Metallindustrie für Dortmund und Umgebung e.V. gewähltAuf der Mitgliederversammlung des Unternehmensverbandes der Metallindustrie für Dortmund und Umgebung im Mai haben die Mitglieder des Unternehmensverbandes Herrn Thomas Reuß einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden gewählt.Thomas Reuß (43) ist Geschäftsführer der Caterpillar Global Mining Europe GmbH in Lünen mit über 600 Beschäftigten.Auf seiner Antrittsrede sprach Reuß sich deutlich für die Tarifbindung aus und erwartet wieder eine zunehmende Bedeutung der Tarifverträge. „Nur in einem sozialpartnerschaftlichen Verhältnis zwischen Unternehmen, Verband und Gewerkschaft können die konstruktivsten und pragmatischsten Lösungen für die Betriebe gefunden werden.“, so Reuß in seiner Antrittsrede. „In einer Zeit großer wirtschaftlicher Herausforderungen und steigendem Wettbewerbsdruck ist es wichtig, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer an einem Strang ziehen und sich nicht innerbetrieblich aufreiben.“Thomas Reuß folgt als Vorstandsvorsitzender auf Dirk Schroeder, Anker Schroeder ASDO GmbH, der nach 5 Jahren erfolgreicher Tätigkeit auf eigenen Wunsch sein Amt übergibt. Schroeder wird sich weiter im Vorstand des Unternehmensverbandes engagieren.Bildzeile: Thomas Reuß (links), Vorstandsvorsitzender und Wolfgang Matthias, stellv. VorsitzenderFoto: Unternehmensverbände für Dortmund und Umgebung

Natur-Erlebnis am Rande der Großstadt:Ein ausgewachsener Storch machte es sich im Mai an der Rumpstrasse in Dortmund-Kurl bequem. Ob die Attrappe auf dem Nachbardach -vor einiger Zeit einem jungen Paar zur Hochzeit auf den Schornstein montiert und mittlerweile mit entsprechendem Nachwuchs-Erfolg verbunden – Freund Adebar anlockte? Über eine Stunde hinweg waren in der Nähe des Kurler Busches Original und Fälschung bei untergehender Sonne zu bewundern.Foto: Hartmut Neumann

Eröffnungsfest mit Mosaikenthüllung in Dortmunds erstem PikoPark Ein Gewinn für die Nachbarschaft – und für die Natur in der Stadt Pünktlich zum Tag der Nachbarn eröffnete im Mai der PikoPark Dortmund-Westerfilde mit einem Fest. Der kleine Park bietet nicht nur Lebensraum für Vögel oder Bienen, er fördert auch das Miteinander in der Nachbarschaft. Denn die Anwohnenden haben ihn auf einem Wohngelände der am Projekt beteiligten Vonovia SE gemeinsam mit dem Wissenschaftsladen (WILA) Bonn gestaltet. Das Fest feierte nun die getane Arbeit und präsentierte die dabei entstandene Kunst zum ersten Mal der Nachbarschaft. Auf der Fläche zwischen dem Kiepeweg und Zum Luftschacht, wo vor wenigen Monaten nur eine Rasenfläche lag, befinden sich jetzt Beete, Sträucher, ein Barfußpfad und eine Trockenmauer. Dieser neue PikoPark ist kein gewöhnlicher Park: Die Anwohnenden haben ihn im letzten Jahr selbst entworfen und mit angepackt. Das Projekt wird im Bundesprogramm für Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz gefördert. Unter dem Namen „Treffpunkt Vielfalt – PikoPark“ will das Projekt unter Leitung des WILA Bonn Bürgerinnen und Bürger dazu befähigen, ihre direkte Wohnumgebung mit heimischen Pflanzen zu begrünen und umweltfreundlich zu pflegen. Dafür erproben die Projektverantwortlichen gemeinsam mit Anwohnenden und Wohnungsunternehmen in fünf deutschen Städten, wie naturnahe Parks auf Wohngeländen angelegt und gepflegt werden können. Das Besondere im PikoPark Westerfilde: Kinder der Westhausen-Grundschule sowie der Reinholdi- Sekundarschule haben gemeinsam mit dem Atelier Kaller und der Mosaikschule Dortmund eine Mosaikbank aus Natursteinen und frostsicheren Keramiken gestaltet. Mieterinnen und Mieter hatten sich von Anfang dieses I-Tüpfelchen gewünscht und im Winter einen Antrag beim Stadtteilfonds Westerfilde/Bodelschwingh gestellt und bewilligt bekommen. „Die Mosaikbank im PikoPark ist eine weitere Kunstaktion in Westerfilde, die Identität schafft und das Herz erfreut, wenn man durch den Stadtteil geht“, so Monika Hohmann, die den Antrag bei der Stadt gestellt hatte. Feierliche Enthüllung der Mosaikbank um 12 Uhr Um die gemeinsame Arbeit zu feiern, veranstalteten die Mieterinnen und Mieter, die Vonovia SE und WILA Bonn ein Fest auf dem Parkgelände zwischen Kiepeweg und Zum Luftschacht. Los ging es mit einer Enthüllung der Mosaikbank. Die jungen Künstlerinnen und Künstler aus beiden Schulen sowie das Atelier Kaller und die Mosaikschule präsentierten dabei die von ihnen gestaltete Bank zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Mit Ansprachen, einem Rundgang durch den PikoPark und bei Kaffee und Snacks wurden der Park und die Nachbarschaft im Anschluss daran gefeiert. Abschließend ging es zum Marktplatz, wo ab 15 Uhr weitere Aktionen warteten. PikoParks sind Heimat für Schmetterlinge, Hummeln, Vögel und Co. Das Projekt „Treffpunkt Vielfalt – Pikopark“ von WILA Bonn und der Stiftung für Mensch und Umwelt möchte mit den PikoParks nicht nur die Lebens-und Wohnqualität in der Stadt steigern, sondern auch die biologische Vielfalt fördern. In den ca. 300 Quadratmeter großen Parks, die in Kooperation mit Wohnungsunternehmen angelegt werden, hier in Dortmund mit der Vonovia SE, wachsen nicht etwa Rhododendron oder Bambus, sondern heimische Pflanzenarten wie Kornelkirsche, Wildrose oder Hollunder. Dadurch finden Vögel und Insekten Futter und Lebensraum. Sandra Balzer vom Bundesamt für Naturschutz (BfN): „Eine solche bewusst angelegte grüne Insel mitten in der Stadt leistet einen sichtbaren Beitrag zur biologischen Vielfalt. Wir hoffen, dass sich daran viele Städte und Wohnungsbaugesellschaften ein Beispiel nehmen. So könnten noch viele weitere kleine naturnahe Parks entstehen.“ Das Projekt läuft noch bis Anfang 2021. In Westerfilde werden weitere Interessierte gesucht, die Freude an dem naturnahen Park haben und aktiv mithelfen wollen, ihn dauerhaft zu erhalten Foto: WILA Bonn e.V.

Die AWO Dortmund veranstaltet am 06. Juli 2019 ab 15.00 Uhr auf dem Gelände ihrer Werkstätten für Menschen mit Behinderung zum wiederholten Mal die Sommersause, ein inklusives Open-Air Musikfestival.Auf der Sommersause teilen sich Künstler*innen mit und ohne Behinderung eine Bühne, auch das Publikum ist bunt gemischt. Headliner in diesem Jahr ist der Kölner Rapper Eko Fresh, der um 19.00 Uhr auftritt.Zuvor präsentieren André George & The Rootz Revival ihr neues Programm, deutschsprachiger Reggae vom Feinsten! Mit dabei sind auch die Band „Hurricane“, ein inklusives Bandprojekt der Lebenshilfe Dortmund sowie das Trommelprojekt des Hauses am Lohbach von Bethel regional.Ort: Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt Dortmund GmbH, Lindenhorster Str. 38, 44147 DortmundEintritt: 15,- € im Vorverkauf (Eventim), 20,- € Tageskasse Foto: Louise Amelie

U-18 EuropawahlBundesweit hat es einen sehr großen Andrang auf weit über 1.000 Wahllokale gegeben. 118.693 junge Menschen haben diese Möglichkeit wahrgenommen, ihre Stimmen abzugeben und so ihren Teil zur politischen Willensbildung beizutragen.In 19 offiziell angemeldeten Wahllokalen in vielen Stadtbezirken Dortmunds konnte vom 12. bis zum 17. Mai 2019 die Stimme für U18-Wahl vor der Europawahl abgegeben werden. An noch viel mehr Stellen wurde gewählt. 4.072 Stimmen sind bis zum offiziellen Ende der Wahl am Freitagabend eingegangen. Das liegt nicht zuletzt am unermüdlichen Engagement aller Beteiligten, die ein Wahllokal angeboten, sowie Kinder und Jugendliche vorbereitet und bewegt haben an der Wahl teilzunehmen.Natürlich unterscheiden sich die Wahlergebnisse einer U18-Wahl immer vom Wahlergebnis der über 18-jährigen. Kinder und Jugendliche wählen anders und setzen bei ihrer Stimmabgabe andere Prioritäten, bringen ihre Vorstellungen, Erwartungen und auch konkreten Wünsche mit. Sie schauen sich ganz genau an, mit welcher Partei sich diese am ehesten realisieren lassen und mit welchen Parteien nicht. Die nach wie vor verbreitete Vorstellung, junge Menschen würden eine solche Wahlentscheidung nicht ernstnehmen und aus Spaß irgendwo ihr Kreuz setzen, ist mit dieser Wahl erneut widerlegt. Kleinstparteien steigen nur dann in der Gunst, wenn sie sich für bestimmte Kinder- und Jugendthemen, wie etwa den Tierschutz, einsetzen. Extremistische Parteien werden deutlich seltener gewählt als unter Erwachsenen.Die jungen Dortmunder*innen haben sich erstmals wahrnehmbar anders als die Menschen über 18 entschieden. Besonders die europafreundlichen Parteien standen hoch in der Gunst der U18-Wähler*innen. Zum ersten Mal bei U18-Wahlen in Dortmund liegen die Grünen deutlich vorne: Klimaschutz, Tierschutz und Generationengerechtigkeit wurden bei vielen begleitenden Gesprächen als maßgeblich für die Wahlentscheidung herausgestellt. Die Demonstrationen rund um Fridays for Future und Save your Internet haben viele Jugendliche politisiert und sie wollen eine Politik, die sich für ihre Ziele einsetzt.Die Wahlentscheidungen wurden gerade nicht getroffen, weil irgendwer es so vormacht, oder von irgendwem erwartet würde, sondern sehr oft als Folge einer informierten Entscheidung. In den Wahllokalen lagen Kurzwahlprogramme aus, der Wahl-O-Mat wurde genutzt, oder es gab größere Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen, Speed-Dating oder andere Formate.Die Ergebnisse Die Gruppe der Deutschen Abgeordneten im Europäische Parlament, wenn sie von Dortmunder Kindern und Jugendlichen gewählt würde, bestünde (je nach Berechnung der Sitzzuteilung) aus 13 Parteien. Alle anderen Parteien wären an der faktischen Sperrklausel gescheitert. Zwar findet bei der Europawahl in Deutschland, anders als bei anderen Wahlen, keine gesetzliche Sperrklausel Anwendung, aber rechnerisch können nicht alle antretenden Parteien in das Parlament einziehen. Mit 28,19% haben Bündnis90/die Grünen einen deutlichen Vorsprung vor der SPD mit 21,67%. Dahinter folgen relativ weit abgeschlagen erst die CDU mit 12,34%, der Linken mit 7,74% und der AfD mit 5,86%. Weitere Parteien, die mit ihrem Dortmunder Ergebnis rein rechnerisch in das Europaparlament einziehen könnten, wären die PARTEI, die T ierschutzpartei, die Piratenpartei, T ierschutz Hier!, die Tierschutzallianz, die Familienpartei und die Frauenpartei.Verglichen mit den letzten Wahlumfragen zur Europawahl haben nicht nur in Dortmund Kinder und Jugendliche deutlich anders gewählt. Es liegt nun an den Erwachsenen, aber auch an den Parteien, dass ihre Wünsche und Forderungen im nächsten Europaparlament Berücksichtigung finden. (Zum Vergleich die Wahlumfragen (http://www.wahlrecht.de/umfragen/europawahl.htm) und das bundesweite Ergebnis der U18-Wahl (https://www.u18.org/europawahl-2019/wahlergebnisse/wahlergebnisse- deutschland).FazitÜber viertausend Kinder und Jugendliche haben hier in Dortmund ihre Stimme bei der U18-Wahl abgeben. Diese jungen Menschen haben mit ihrer Stimme die Parteien gewählt, die sie für richtig und wichtig hielten. Sie haben mit ihrer Wahl deutlich gemacht, welche politischen Prioritäten sie setzen und was Ihnen wichtig ist. Sie haben auch deutlich gemacht, dass sie wählen möchten und dass sie wählen können. Junge Menschen gehen äußerst verantwortungsbewusst mit ihrer Wahlmöglichkeit um. Dies war keine echte Wahl, bei der Mandate vergeben und Macht verteilt wird und trotzdem haben die jungen Menschen, wie bei einer „echten“ Wahl gewählt. Sie haben dabei gegen jeden Bundestrend unter den Wahlberechtigten gewählt und damit ein Zeichen gesetzt, dass ihre Meinung, zumindest was die Europapolitik angeht, unterrepräsentiert ist.Bildzeile: Wahllokal im Jugend- und Freizeitzentrum AplerbeckFoto: Jugendring Dortmund

Ukraine im FokusStudientag zur Lage in der Ost-Ukraine in der Kommende DortmundDie Ukraine, insbesondere die Ost-Ukraine, standen im Mai im Mittelpunkt von zwei parallelen Veranstaltungen in der Kommende Dortmund, dem Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn. So trafen sich im Rahmen der RENOVABIS-Pfingstaktion zum einen Vertreter von Politik, Wirtschaft und Verwaltung aus der Stadt Charkiw zu einem Seminar über den Strukturwandel einer Bergbauregion. Zum anderen informierten verschiedene Referenten die Teilnehmer eines Studientages über die Lage in der Ost-Ukraine.Joachim Sauer, Länderreferent des Hilfswerkes RENOVABIS, beschrieb die dramatische Lage vieler Menschen in der sogenannten Pufferzone zur Grenze Russlands. In dieser 450 Kilometer langen und 30 Kilometer breiten Zone seien zahlreiche Häuser und die Infrastruktur zerstört und es gebe weiterhin fast täglich Artillerie-Angriffe. 400.000 Menschen würden in diesem Gebiet leben und kirchliche Hilfsorganisationen hätten nur zu dem von der Ukraine kontrollierten Gebiet der Pufferzone Zugang. Dazu zähle die Caritas in Mariupol. Mit Helmen und Schutzwesten gingen deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Pufferzone, um soziale und humanitäre Hilfe zu leisten. Auf Hilfe angewiesen seien besonders die älteren und kranken Menschen, die nicht hätten fliehen können. „Die Caritas in der Ukraine hat darüber hinaus 560.000 Binnenflüchtlinge betreut“, berichtete Joachim Sauer. RENOVABIS unterstütze diese Arbeit mit Projektmitteln, die über Kollekten und Spenden gewonnen würden.Bildzeile: Joachim Sauer, Länderreferent für die Ukraine beim Hilfswerk RENOVABIS informierte in der Kommende Dortmund über die Lage der Menschen in der Ost-Ukraine.Foto: Michael Bodin

Im Licht der Kakifrüchte: Ralf Thenior liest Reisegedichte aus Georgien in der Stadt- und Landesbibliothek Im Herbst 2016 und im Frühjahr 2018 bereiste der Dortmunder Dichter Ralf Thenior Georgien. Die auf beiden Reisen entstandenen Gedichte sind unter den Titeln „Im Licht der Kakifrüchte“ und „Aprilaquarelle“ in diesem Band gesammelt. Mit klarem und aufmerksamem Blick schildert der Autor Begegnungen mit Menschen, Tieren und Pflanzen in einem ihm unbekannten Land. In den längeren Gedichten über Ausflüge, Wanderungen und Marschrutkafahrten blitzen immer wieder traumhafte, surreale Szenen aus der Argonautensage auf. Am Montag, 3. Juni, 19.30 Uhr liest Thenior im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek (Max-von-der-Grün-Platz 1-3) aus den Bänden. Der Eintritt kostet 2,50 Euro.Die Gedichte vermitteln Einblicke und Einsichten in ein in Westeuropa noch weitgehend unbekanntes Land. In seinem Nachwort erzählt der Autor von seiner Liebe zum shavi zgva, zum Schwarzen Meer, und der Freude, zwei Reiseengel gefunden zu haben. Eine Kooperationsveranstaltung von Kulturbüro, VHS und Stadt- und Landesbibliothek.Das Bild zeigt Ralf Thenior.Foto: Stadt Dortmund

Im Mai lud das J-Team der Sportjugend Dortmund zum Kick-Off am Heinrich-Schmitz-Bildungszentrum ein. Ziel dieser Veranstaltung war es, die Jugendarbeit in Dortmunder Sportvereinen zu stärken und dessen Jugendliche besser miteinander zu vernetzen. Dazu konnten die Teilnehmenden an verschiedenen Workshops z. B. zum Thema Ehrenamtsförderung oder Finanzierung teilnehmen. Auch der sportliche Anteil durfte an diesem Tag nicht fehlen – mit Trendsportarten wie Spike-Ball, Frisbee-Golf oder Slacklining und Großspielgeräten wie dem Bungee-Run oder Fußball-Dart kamen alle sportbegeisterten auf ihre Kosten. Zum Abschluss übergab Laura Hantke von der Sportjugend NRW die J-Team Starterpakete direkt an die J-Teams der Sportjugend Dortmund, der SG Dortmund-Süd und des TV Gut-Heils. Zusätzlich haben auch der KSV Kirchlinde und der SV Westfalen ebenfalls das Starterpaket, mit vielen Überraschungen wie u. a. Essens- Gutscheine, Moderationsmaterial und T-Shirts, erhalten. Foto. Stadt Sportbund Dortmund

Am 26.05.2019 lud das J-Team der Sportjugend Dortmund zum Kick-Off am Heinrich-Schmitz-Bildungszentrum ein. Ziel dieser Veranstaltung war es, die Jugendarbeit in Dortmunder Sportvereinen zu stärken und dessen Jugendliche besser miteinander zu vernetzen. Dazu konnten die Teilnehmenden an verschiedenen Workshops z. B. zum Thema Ehrenamtsförderung oder Finanzierung teilnehmen. Auch der sportliche Anteil durfte an diesem Tag nicht fehlen – mit Trendsportarten wie Spike-Ball, Frisbee-Golf oder Slacklining und Großspielgeräten wie dem Bungee-Run oder Fußball-Dart kamen alle sportbegeisterten auf ihre Kosten. Zum Abschluss übergab Laura Hantke von der Sportjugend NRW die J-Team Starterpakete direkt an die J-Teams der Sportjugend Dortmund, der SG Dortmund-Süd und des TV Gut-Heils. Zusätzlich haben auch der KSV Kirchlinde und der SV Westfalen ebenfalls das Starterpaket, mit vielen Überraschungen wie u. a. Essens- Gutscheine, Moderationsmaterial und T-Shirts, erhalten.

Anja Butschkau MdL erhält Besuch im Landtag Anja Butschkau MdL erhielt im Landtag Besuch vom DHB-Netzwerk Haushalt Ortsverband Dortmund, der Evangelischen Studierendengemeinde Dortmund und der Frauenübernachtungsstelle der Diakonie. Die Gruppe besuchte den Landtag am 23.05., dem 70. Geburtstag des Grundgesetzes und erlebte so auf der Besuchertribüne die Plenardebatte zum wichtigsten deutschen Gesetzestext hautnah mit.

Erstmals Queen und King beim 35. Campuslauf gekürtTU Dortmund begrüßt mehr als 1.400 Aktive beieinem der beliebtesten Sport-Events der StadtDer 35. Campuslauf an der TU Dortmund fand in diesem Jahr bei optimalen Temperaturen im Mai statt: Mehr als 1.400 Läuferinnen und Läufer waren am Start. Erstmals wurden eine Campus-Lauf-Queen und ein Campus-Lauf-King nach einem universitären Dreikampf gekürt. Der erste Startschuss des 35. Campuslaufs galt dem Läufer-Nachwuchs, der 2011 oder später geboren wurde. Die kleinen Läuferinnen und Läufer starteten pünktlich um 17 Uhr auf ihre 600-m-Strecke. Ksenia Sokolova (1:45 min) und Josch Wichmann (1:54 min) absolvierten die Strecke am schnellsten. Beim anschließenden Mathetower-Run bewältigten Finn Logemann (1:07 min) und Nicole Ickstadt (1:29 min) die 220 Stufen und zehn Etagen vor der Konkurrenz. Platz sechs bei den Frauen belegte übrigens Prof. Katja Ickstadt, Mutter der Siegerin und Dekanin der Fakultät Statistik. Zur selben Zeit fiel der Startschuss für die Campuslaufrunden. Eine Runde von 2,5 km absolvierten Burak Besok mit 8:30 min und Antonia Skoruppa mit 10:35 min am schnellsten. Die Gewinner auf doppelter Strecke sind Till Schaefer und Jana Landwehr – für die 5 km brauchten sie lediglich 16:31 min bzw. 19:43 min. Die Schnellsten des 10 km-Laufs waren Michael Peters (41:00 min) und Antonia Joëlle Bock (50:49 min). Eine neue Disziplin in diesem Jahr war der 10 km-TOP-Run: Die 10 km mussten in unter 55 Minuten bewältigt werden. Für Henrik Hoffmann von der RWTH Aachen (33:38 min) und Elisa Herold von der Uni Köln (40:22 min) ein müheloses Unterfangen. Die Gewinnerteams des diesjährigen Staffellaufs über 10 km sind „Die Alten Raketen“. Sie absolvierten die 4 x 2,5 km in 34:35 min und ließen die „runacademy – AbteilungVerrückt“ (35:57 min) und die „Zahn & Partner AG“ (37:40 min) auf den Plätzen zwei und drei hinter sich. Die neue Challenge Campus King und Campus Queen wurde ins Leben gerufen für alle Teilnehmenden, denen ein Lauf zu wenig ist. Steffi Augustin (1:11:55 min) und Marius Lindemann (54:43 min) absolvierten sowohl den 5km-Lauf, den 10 km-TOP-Run und den Mathetower-Run insgesamt am schnellsten und dürfen sich bis nächstes Jahr Campus Queen bzw. Campus King nennen. Gesäumt wurde die Strecke auch in diesem Jahr von einem lautstarken Publikum, das für ausgelassene Stimmung sorgte. Dass es beim Campuslauf nicht nur um sportliche Leistung geht, zeigen jedes Jahr die kreativen Kostüme vieler Teilnehmenden, die im Anschluss an den Campuslauf prämiert werden. Den ersten Platz sicherte sich die Fachschaft Statistik mit ihren „süßen“ Kostümen.Bildzeile: Mit mehr als 1400 Läuferinnen und Läufern verzeichnete der 35. Campuslauf einen Startrekord.Foto: TU Dortmund